Rheinische Post Langenfeld

Volleyball­erinnen holen ersten Saionsieg

Die Regionalli­ga-Frauen der SG Langenfeld kämpften sich im Zwei-Stunden-Krimi gegen Geldern zum 3:2-Erfolg.

- VON FABIAN SCHMITT

LANGENFELD Es war ein spannender Krimi von 122 Minuten und er hielt für die Regionalli­ga-Volleyball­erinnen der SG Langenfeld (SGL) ein Happy End bereit. Das zuvor sieglose Team von Trainer Michael Wernitz und der VC Eintracht Geldern lieferten sich einen großen Kampf, den Langenfeld letztlich knapp mit 3:2 (22:25, 25:18, 25:21, 21:25, 15:4) für sich entscheide­n konnte. „Es war ein hartes Stück Arbeit und jeder hat sich für seine Mitspieler­in aufgeopfer­t. Jetzt ist die Freude natürlich groß, der Knoten scheint geplatzt zu sein“, fand Wernitz. Durch den Erfolg am dritten Spieltag verbessert­e sich die SGL mit jetzt zwei Punkten auf den achten Tabellenpl­atz.

„Es war ein sehr hartes Stück Arbeit und jeder hat sich für seine Mitspieler­in aufgeopfer­t“

Michael Wernitz Trainer SG Langenfeld

Nach den Niederlage­n beim FC Junkersdor­f Köln II (1:3) und gegen den Aufsteiger DSC 99 Düsseldorf (0:3) war das Selbstvert­rauen der Langenfeld­erinnen angeschlag­en. Deshalb gab es in der Vorbereitu­ng auch einen Test gegen den Oberligist­en VV Humann Essen, den Langenfeld mit 2:1 gewann. Außerdem schob Wernitz mit seiner Mannschaft noch einen 30 Minuten dauernden Theorie-Unterricht ein, um die Neuzugänge Jil Molitor, Anne Schmittman­n und Jil intensiver in die Abläufe zu integriere­n.

Die Maßnahmen wirkten sich positiv aus, obwohl die Gastgeberi­nnen gegen Geldern zunächst Start-Schwierigk­eiten hatten (0:6). Anschließe­nd stabilisie­rten sie sich – 11:11, 13:11. Zuspieleri­n Carina Zandt sorgte immer wieder über gefährlich­e Aufschläge für Akzente, ehe die Konzentrat­ion der Langenfeld­erinnen vorübergeh­end nachließ. Das bestrafte die Eintracht aus Geldern (jetzt Fünfter) umgehend – 18:21, 22:25.

Im zweiten Abschnitt stellte Wernitz etwas um, weil er den Angriff stärken wollte. Der Plan ging am Ende trotz einiger Schwierigk­eiten übers 7:5, 9:8 und 11:12 auf, weil die SGL beharrlich blieb und dann aus dem 17:13 das 25:18 machte.

Der Aufwärtstr­end schien im dritten Durchgang zu Ende zu sein – 6:11, 8:13). „Ich habe schon dunkle Wolken gesehen“, meinte Trainer Wernitz, dessen Team allerdings zu neuem Schwung fand. Aus dem 21:19 wurde das 25:21, sodass die Gastgeberi­nnen zum ersten Mal in Führung lagen (2:1). Im vierten Satz gab es dafür erneut zu viele Fehler – 8:14, 17:19, 21:25).

Anschließe­nd raffte sich die SGL im Tiebreak noch einmal auf und brauchte nur 13 Minuten fürs entscheide­nde 15:4. Ein Grund: Jetzt wusste Langenfeld die starke Eintracht-Außenangre­iferin Lisa Harmsen durch wirkungsvo­lle Aufschläge zu beschäftig­en. Harmsen geriet ernorm unter Druck und streute zahlreiche Fehler ein. Die Eintracht wirkte nun insgesamt kraftlos und leistete nur noch wenig Gegenwehr.

Bei der SGL ragte Tina Steinacker auf der Libero-Position heraus, weil sie einen sehr umsichtige­n Aufbau betrieb. Außerdem gaben die Zuspieleri­nnen Zandt und von der Stein ihrer Mannschaft viel Stabilität. Wernitz: „Die Entwicklun­g geht in die richtige Richtung, aber wir hoffen, dass sie nicht stagniert oder zurückgeht.“Um einen weiteren Schritt voranzukom­men, will Langenfeld am nächsten Sonntag (15 Uhr) beim SC Union Lüdinghaus­en nachlegen (Siebter/ebenfalls zwei Zähler).

SG Langenfeld: Steinacker, Althaus, Kiss, Zandt, Tänzler, von der Stein, Tillmann, Eisler, Molitor, Nahrstedt, Dietrich.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Alles Sicht: Silke Althaus (links) und Svenja Tillmann boten mit den Langenfeld­er Regionalli­ga-Volleyball­erinnen die bisher stärkste Saisonleis­tung.

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