Rheinische Post Langenfeld

Professori­nnen in der Minderheit

Die Gleichstel­lung von Mann und Frau an deutschen Unis bleibt eine Aufgabe.

-

DÜSSELDORF (RP) Noch immer sind Frauen in Führungspo­sitionen in Politik und Wirtschaft ein seltener Anblick. Zum Start ins kommende Winterseme­ster publiziert­e der Bildungsan­bieter WBS Gruppe jetzt die Ergebnisse einer aktuellen Erhebung des Frauenante­ils an deutschen Universitä­ten. Danach gibt es auch im akademisch­en Bereich deutlich weniger Frauen in Führungspo­sitionen als Männer. Der Anteil an Professori­nnen an 37 der größten deutschen Hochschule­n liegt im Schnitt bei 23 Prozent. Zudem sind nur 17 Prozent der Dekane weiblich.

Einige Hochschule­n achten vermehrt auf die Gleichstel­lung von Frauen und Männern. Unter ihnen ist die Universitä­t Paderborn Spitzenrei­ter: 163 Professore­n stehen dort 97 Professori­nnen gegenüber (37 Prozent). Die Universitä­t Koblenz-Landau folgt mit 64 Professori­nnen von insgesamt 174 (36 Prozent). Die Humboldt-Universitä­t Berlin belegt mit einem Professori­nnen-Anteil von 32 Prozent den dritten Platz.

Auf der anderen Seite beschäftig­t die Technische Hochschule Mittelhess­en anteilig die wenigsten Professori­nnen (10 Prozent). Das Karlsruher Institut für Technologi­e belegt mit 49 Professori­nnen den vorletzten Platz (13 Prozent). Der Anteil an Frauen mit Professore­ntitel an der TU Dresden liegt bei rund 14 Prozent.

 ?? FOTO: DPA ?? Noch eher selten: eine Professori­n im Hörsaal.
FOTO: DPA Noch eher selten: eine Professori­n im Hörsaal.

Newspapers in German

Newspapers from Germany