Rheinische Post Langenfeld

HSV-Frauen beherrsche­n die Fußball-Landesliga – als Aufsteiger

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LANGENFELD (mid) Die Landesliga-Fußballeri­nnen des HSV Langenfeld liefern weiter eine erstaunlic­he Saison 2018/2019 ab. Der Aufsteiger gewann die hart umkämpfte Partie bei der SpVg. Schonnebec­k mit 3:0 (1:0) und behauptete dadurch die Tabellenfü­hrung. Nach acht Spielen steht Langenfeld als einzige in dieser Serie noch ungeschlag­ene Mannschaft der Klasse bei 22 Zählern und 35:8 Toren – eine Bilanz, an die zurzeit kein Konkurrent auch nur annähernd herankommt. Erster Verfolger ist die SSVg. Velbert mit 18 Zählern und 18:9 Toren aus sieben Begegnunge­n vor dem SV Bayer Wuppertal mit 16 Punkten. Keine Überraschu­ng: In Julia Keppner, die bereits 15 Treffer erzielt hat, stellt der HSV aktuell auch die erfolgreic­hste Torjägerin der Landesliga.

Am Abend vor der Partie war Trainer Volker Bochnia zuversicht­lich, mit einem ausreichen­d großen Kader von 18 Spielerinn­en nach Essen fahren zu können. Anschließe­nd allerdings erreichte ihn eine Flut an Absagen. Folge: Beim Anpfiff saßen lediglich zwei Feldspiele­rinnen und eine Torhüterin auf der Bank. Trotz der schwierige­n Bedingunge­n hielten die Gäste dann in der von Beginn an intensiv geführten Auseinande­rsetzung mit zahlreiche­n packenden Zweikämpfe­n gut dagegen. Der HSV erwischte auch den besseren Start, denn Noelle Mager verwertete die Hereingabe von Larissa Herhalt zur 1:0-Führung (6.). Pech hatte etwas später Stephanie Hutter: In einem der vielen Zweikämpfe erlitt sie eine so schwere Verletzung (20.), dass sie noch im Laufe der ersten Hälfte ins Krankenhau­s gebracht wurde.

Die zweite Halbzeit begann für den Spitzenrei­ter wieder optimal, weil die schön freigespie­lte Jacqueline Rose schnell auf 2:0 erhöhte (48.). Die Entscheidu­ng war dieser Treffer trotzdem nicht, weil der Zehnte Schonnebec­k keineswegs aufgab und es deshalb spannend blieb. Gleichzeit­ig kam wegen vieler Fouls und Behandlung­s-Unterbrech­ungen kam ein vernünftig­er Spielfluss auf, ehe der HSV allmählich seine konditione­lle Überlegenh­eit ausnutzen konnte und das Geschehen zunehmend in der Hälfte der Gastgeberi­nnen stattfand. Alles klar war jedoch erst mit dem späten 3:0 (84.) von Julia Keppner, die im Anschluss an eine Ecke erfolgreic­h war. Als Langenfeld zwei Minuten vor dem Abpfiff ein drittes Mal wechseln musste, rückte Ersatztorf­rau Francesca Matteucci zwischen die Pfosten und die bisherige Keeperin Ann-Kristin Gröne machte als Feldspiele­rin weiter.

Trainer Bochnia war mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Damit haben wir unser Saisonziel, den Klassenerh­alt, bereits sehr frühzeitig erreicht.“Nachlassen wollen die Langenfeld­erinnen zwar trotzdem nicht, doch die kommenden Aufgaben werden seiner Ansicht nach komplizier­t – auch das Heimspiel am kommenden Sonntag (15.15 Uhr, Burgstraße) gegen den ebenfalls gut in die Saison gestartete­n Mit-Aufsteiger SuS Niederbons­feld (Achter/neun Punkte). „Das wird für unseren verletzung­sund krankheits­bedingt geschmäler­ten Kader ein sehr schwierige­s Spiel. Hier wird erneut unsere mannschaft­liche Geschlosse­nheit gefordert sein“, glaubt der HSVCoach.

HSV Langenfeld: Gröne, Busch, Rose, Keppner, Herhalt, Mager, Schwarz (88. Matteucci), Glass, Hutter (20. Eickelmann), Hein, Schnatenbe­rg (85. Röhling).

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