Rheinische Post Langenfeld

Das Jugendzent­rum feiert 40. Geburtstag

Ende der 70er Jahre öffnete in derBlütens­tadt eine Einrichtun­g, die auch nach 40 Jahren Teenagerun­d Co. mit ihrem Programm lockt.

- VON LUDMILLA HAUSER

LEICHLINGE­N 1978 erregte besondere Aufmerksam­keit dadurch, dass es in einem Jahr drei Päpste gab, einer davon übte sein Amt nur 33 Tage aus. Währenddes­sen flog der DDR-Kosmonaut Siegmund Jähn mit dem sowjetisch­en Kosmonaute­n Waleri Bykowski ins All, und in Leichlinge­n schlug ganz irdisch die Geburtsstu­nde der offenen Kinderund Jugendarbe­it. Mittlerwei­le ist sie erwachsen geworden. Den 40. Geburtstag des Jugendzent­rums in der Balker Aue feiert die Stadt am Sonntag, 4. November.

Gut: Wer das Jugendzent­rum an der Oskar-Erbslöh-Straße bisher noch nicht kennt, hat nach dem offizielle­n Festakt Gelegenhei­t, sich beim Tag der offenen Tür gut umzusehen. Und da wird es bisweilen ganz schön heiß hergehen: Auf dem Programm stehen unter anderem Sumo-Ringen, legales Kämpfen in besonderen Anzügen, eine Einführung in das Feuerspuck­en, ein Überraschu­ngskreativ-Angebot und das Autorennen XXL im Computerra­um. Auch außerhalb der Räume geht es ums Tempo: ab 15 Uhr bei der „BobbyCarCh­allenge“und ab 16 Uhr beim Ballonweit­flugwettbe­werb.

Gefeiert wird am ersten Novemberwo­chenende auch der 13. Geburtstag des Kinder- und Jugendzent­urms in den „neuen“Räumen. Das alte Jugendzent­rum bestand von Mai 1978 bis November 2004. „Aufgrund des Beschlusse­s der Stadt Leichlinge­n wurde es abgerissen und mit Stiftungsg­eldern der Kreisspark­asse Köln an der alten Stelle neu erbaut“, erinnert die Stadt an einen Teil der 40-jährigen Geschichte des K&JZL. Eröffnet wurde das neue Haus an alter Stelle nach einer einjährige­n Bauzeit, konkret am 14. November 2005.

Als nach wie vor beliebter Aufenthalt­sort für junge Menschen bietet das Zentrum an 23 Stunden in der Woche und an zwei Sonntagen im Monat einen bunten Mix aus Kreativ-, Sport und Turneirang­ebot, Kinderthea­ter und Kino. Zudem gibt’s Sonderakti­onen wie den Mädchenode­r den Generation­entag und ein Ferienprog­ramm. „Durchschni­ttlich frequentie­ren 35 bis 40 Kinder und Jugendlich­e das Haus“, heißt es vom K&JZL. In Kooperatio­n mit den Schulen laufen Sozialtrai­nings und ein Mittagstis­ch für Schüler.

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FOTO: UM (ARCHIV) Feuerspuck­en ist im Kinder- und Jugendzent­rum eine schöne Abwechslun­g.Auch für den Tag der offenen Tür ist eine Vorführung geplant.

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