Rheinische Post Langenfeld

Ergänzend

Digitale Schule

- Reinhardt Heinen per Mail Petra Müller Neuss Albert Waldhoff Düsseldorf

Zu „Lehrer skeptisch bei Digitalisi­erung“(RP vom 19. Oktober): Einerseits: Mal eben ein Bild von Otto Dix, Max Ernst oder auch da Vinci im Kunstunter­richt für den Moment aus dem Internet holen und groß an die Wand projiziere­n zu können oder einfach über eine Datenbank zu verfügen, in der man Tausende von Kunstwerke­n schnell abrufen und zeigen kann, bedeutete für meinen Unterricht einen gewaltigen Quantenspr­ung in den Möglichkei­ten, Kunstunter­richt abwechslun­gsreich und qualitativ hochwertig gestalten zu können. Kein Vergleich zu den extrem begrenzten Möglichkei­ten davor. – Anderersei­ts: Schnell mal so und für alle Schüler gut sichtbar eine Skizze zur Verdeutlic­hung einer Aufgabe oder eines Themas spontan mit der guten alten Kreide an die Tafel werfen zu können, ist für mich immer von unschätzba­rem Wert gewesen und geblieben. Ein Zeichentab­lett kann diesen Effekt leider nicht erzielen. Fazit: Die leidige Diskussion eines entweder / oder des Einsatzes der Möglichkei­ten ist so überflüssi­g wie ein Kropf! Die bleibenden Qualitäten der old School weiterhin zu nutzen und mit den Möglichkei­ten der Digitalisi­erung kreativ zu ergänzen und je nach Fach entspreche­nd einzusetze­n, das könnte doch die Lösung sein. eine Empfehlung!), sorgen dafür, dass unser Nachwuchs früh die Lust an der Schule verliert, Pädagogen (keine Sonderpäda­gogen) krank werden und Eltern als Ausweg nur noch Privatschu­len haben. Mit ein paar zusätzlich eingestell­ten Sozialpäda­gogen ist dieses Problem nicht zu lösen! Machenscha­ften und beweisen besonders in der Dieselaffä­re täglich ihr Unvermögen. Die letzten beiden Minister haben sich als unfähig enttarnt. Man kann aber auch Schlimmere­s vermuten. Die Regierunge­n der Merkelzeit waren nie fähig, eigene Kompetenze­n zu entwickeln. Es reichte immer aus, gute Wirtschaft­sdaten vorzuweise­n. Das ist für verantwort­liches Handeln zu wenig.

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FOTO:DPA „Digitale Schule“: Ein Schüler der achten Klasse eines Gymnasiums tippt im Klassenzim­mer auf einem iPad.

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