Rheinische Post Langenfeld

Richrather gewinnen Derby gegen den VfB

- VON MARTIN RÖMER

LANGENFELD Sie waren früher die Größen im hiesigen Fußball und lange das Maß aller Dinge. Nach einem Niedergang, der erst den VfB Langenfeld und dann TuSpo Richrath erwischte, sind beide nun gemeinsam in der Fußball-Kreisliga A Solingen zu Haue. Dort stand jetzt zum ersten Mal seit Langem wieder ein direktes Meistersch­afts-Duell der beiden ersten Mannschaft­en auf dem Programm – und die Richrather behielten mit 2.0 (1:0) die Oberhand. Bereits in der Vorbereitu­ng hatte es ein Aufeinande­rtreffen der Lokalrival­en gegeben, das dann mit einem Eklat zu Ende gegangen war (Schlägerei). „Deswegen war das jetzt schon ein etwas anderes Spiel“, sagte Tuspo-Coach Rudi Mirtic. Die Hausherren hatten zusätzlich zum standardmä­ßigen Schiedsric­hter zwei Linienrich­ter angeforder­t – und die Maßnahme trug Früchte, denn die Partie blieb über die gesamten 90 Minuten hinweg fair.

Sportlich taten sich die favorisier­ten Richrather im ersten Durchgang sehr schwer. Der Plan, hinten sicher zu stehen und offensive Gefahr vor allem über Umschaltsi­tuationen zu erarbeiten, funktionie­rte zunächst überhaupt nicht. Dennoch gingen die Hausherren kurz vor der Halbzeit in Führung, als Benedikt Kremer nach einem Freistoß per Kopf traf – 1:0 (45.). „Das war zu diesem Zeitpunkt unverdient“, gab Mirtic zu.

In der zweiten Halbzeit wurde TuSpo seiner Favoritenr­olle schon eher gerecht und erhöhte durch Felix Miltkau auf 2:0 (55.), das bereits den Endstand bedeutete. Während die Richrather mit ihrer Situation sehr zufrieden sein können und durch den Sieg auf Rang vier vorrückten (25 Punkte), bleibt die Lage des VfB angespannt. Mit nur vier Punkten auf dem Konto ist der von Herbert Jellitsch trainierte Aufsteiger Tabellenle­tzter.

TuSpo Richrath: Schleiden, Pape, Röltgen, Uebber, Siemon (55. Altikulac), Dambrowski, Kremer Güngör (82. Geis), Doyuran, Vincazovic, Miltkau (69. Westphal).

VfB Langenfeld: Ruthenbeck, Boulahrouz, Meyer, Ortius (87. Tahak), Rama, Baier, Schultens (62. Madani), Seapi, Mustafa, B. Aydin, H. Aydin.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Ansprache: Trainer Herbert Jellitsch kommt aber mit dem VfB Langenfeld einfach nicht aus dem Keller heraus.

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