Aufsteiger SGL II muss um den Klassenerhalt kämpfen
Langenfelder Oberliga-Handballer waren beim 21:22 gegen Mönchengladbach vorne einfach zu harmlos.
LANGENFELD Die schlechtere Mannschaft? Aus Sicht ihres Trainers konnte davon bei den Handballern der SG Langenfeld II (SGL) nicht die Rade sein. Die entscheidende Einschränkung schob Alexander Klimke selbst nach. „Ich kann mich auch nicht hinstellen und behaupten, dass wir hätten gewinnen müssen“, sagte der Coach des Oberliga-Aufsteigers nach dem 21:22 (11:10) gegen Borussia Mönchengladbach (Fünfter). Mit 5:9 Punkten aus sieben Partien muss der Klassen-Neuling den Blick von Rang zehn aus vorerst nach unten richten – und der TV Aldekerk II (4:10) auf dem letzten Platz ist nur einen Punkt entfernt. Für Klimke war immer klar, dass es eng werden würde: „Unser Ziel ist es, nicht abzusteigen. Wir sind Aufsteiger.“
Der SGL fehlten gegen Mönchengladbach unter dem Strich vor allem vorne die nötigen spielerischen Mittel. „Wir haben es nicht ausreichend geschafft, uns klare Torchancen herauszuspielen“, fand Klimke. Folge: Langenfeld suchte immer wieder aus schwierigen Positionen den Abschluss und war damit nur mäßig erfolgreich. Dass es dennoch bis zum Ende spannend blieb, verdankten die Gastgeber ihrer erneut ordentlichen Deckungsarbeit. „Bei 22 Gegentoren kann ich mich eigentlich nicht beschweren“, fand auch Klimke, „es geht jetzt darum, aus dieser Abwehr heraus kontrollierte Angriffe zu kreieren und über die erste und zweite Welle auch mal einfache Tore zu erzielen.“
Die SGL legte in der ersten Halbzeit fast immer vor – 6:4 (16.), 7:5 (21.), 9:7 (24.), 11:10 (30.). Das 16:15 (41.) von Steffen Hambrock war die letzte Führung für Langenfeld, das nach dem 16:18 (48.) und 18:20 (53.) jeweils noch den Ausgleich erzielte. Nur auf den 21:22-Rückstand (59.) fanden die Hausherren keine passende Antwort mehr.
Der Abstiegskampf dürfte vorerst die Realitat bei der SGL sein. Klimke wirkt gelasen: „Da sind wir mitten drin. Bis auf die besten drei der Liga geht es eigentlich bei allen noch auf und ab. Natürlich wünsche ich mir, dass der Knoten platzt und wir eine Serie starten.“Den Anfang könnte die SGL-Zweite vielleicht am nächsten Sonntag (11.45 Uhr) beim TV Lobberich machen – was jedoch eine sehr schwierige Aufgabe wird, weil sich die Gastgeber mit 8:6 Punkten auf Rang vier festgesetzt haben.
SG Langenfeld II: Jahn, Köhler-Prediger – Schulz (2), Schösser (1), Artmann, van Münster, Hambrock (5), Becker, Herff (5/4), Schlossmacher, Kolletzko (6/1), Nelte, Fischer (1), Ißling (1).