Rheinische Post Langenfeld

Wo Gero den Jürgen ärgert

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Da hat der „Gero“(Gerold Wenzens, BGL), so nennt ihn die Frau mit dem Ratsaussch­ussvorsitz Kultur (Elke Horbach), den „Jürgen“(Brüne, CDU) ganz schön geärgert. Denn „Gero“hat dem „Jürgen“und seinen Freunden die

Tour vermasselt. Eigentlich wollte der „Jürgen“mit seinem Chef, dem Bürgermeis­ter, ganz groß mit einem Verhandlun­gsergebnis zur Wasserburg rauskommen. Bis dahin sollte niemand öffentlich über das Thema reden. Das haben der „Jürgen“und sein Freunde, zu denen manchmal auch Grüne und SPD gehören, geschworen.

Dem „Gero“hat das aber zu lange gedauert. Denn bis 2020, solange läuft der Vertrag zwischen Stadt und der Eigentümer­in der Wasserburg, ist es nicht mehr weit hin. Und irgendwann, so fürchtet der „Gero“, würde der Fördervere­in dann kein Programm mehr in der Wasserburg machen können. Das fände er schade. Deshalb ist er mit seinem Antrag einfach so rausgeplat­zt. Und er hat dem Chef vom „Jürgen“ein paar Tipps gegeben, mit denen der seinen Job erfolgreic­her erledigen könnte. Denn zweieinhal­b Jahre Verhandlun­g ohne Ergebnis – da wäre der Trainer jeder Fußballelf schon rausgeflog­en.

Das hat der „Gero“natürlich nicht gesagt. Der „Jürgen“war ja auch so schon sauer genug. Er hat den „Gero“beschimpft. Das sei eine Frechheit. Und überhaupt HEIKE SCHOOG würde sich sein Verein nicht an die Absprachen halten. Auch sein Chef, der Bürgermeis­ter Frank Schneider (CDU), hat natürlich gesagt, dass er von solch einem kleinen Verein wie der BGL bitte keine Nachhilfe benötige. Und überhaupt. Woher wollen die eigentlich wissen, dass 50.000 Euro als jährliche Pachtzahlu­ng für die Wasserburg (die es heute so nicht gibt) die Verhandlun­gen voranbring­en könnten?

Für „Gero“ist die Sache ganz einfach. Er trifft öfter mal den Fördervere­in zum Freundscha­ftsspiel und hört gut zu. Deshalb ist er so sicher, dass es mit den 50.000 Euro klappen könnte, auch wenn das viel Geld sei und natürlich auch noch die anderen Kosten obendrauf kämen, für Miete und so weiter. Aber das wollten auch die „Hiltrud“(Markett, CDU) und die „Kathrin“(Lepper-Wiebusch, SPD) sowie der „Robert“(Kurz, Die Grünen) und die Astrid (Noack, FDP) nicht verstehen. Da muss der „Frank“(das hat Elke Horbach nicht gesagt) Schneider sich jetzt durchkämpf­en.

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