Rheinische Post Langenfeld

Prisma-Schule bekommt Dependance

Langenfeld­s städtische Gesamtschu­le erhält zusätzlich­e Räume Am Hang. Auch die Kopernikus-Realschule wächst.

- VON ISABEL KLAAS

LANGENFELD Die Schullands­chaft ist in Bewegung. Gerade erst eröffnet, wird die schicke Prismaschu­le in der Stadtmitte im nächsten Sommer schon zu eng. Zusätzlich zum Neubau und den Gebäuden der ehemaligen Felix-Metzmacher­und Johann-Gutenberg-Schule wird sie eine Dependance Am Hang belegen. „Die Schülerzah­len haben sich anders entwickelt, als geplant“, sagt Schulleite­r Raoul Schlösser. Im nächsten Jahr wird die Langenfeld­er Gesamtschu­le statt mit vier, mit fünf Parallelkl­assen starten. „Damit sind wir die zweitgrößt­e Schule in Langenfeld nach dem KAG“, sagt Schlösser mit Stolz, „da fehlt nicht mehr viel bis zur 1000.“Bisher hat die Prismaschu­le 750 Schüler.

Zehn Kursräume, ein Selbstlern­zentrum, Verwaltung­sräume und ein PC-Raum entstehen in der ehemaligen Förderschu­le Am Hang, deren Grundstück die Stadt somit nicht verkaufen wird. „Der Bau ist in einem guten Zustand. Wir müssen ihn nur ein bisschen aufhübsche­n, dann kann sich im nächsten Jahr die Oberstufe der Prismaschu­le dort ein Stück konzentrie­ren“, sagt der städtische Fachbereic­hsleiter Jugend, Schule und Sport, Ulrich Moenen. „Die Lage ist optimal, die Räume sind fußläufig in drei Minuten von der Fröbelstra­ße aus zu erreichen“, lobt auch Raoul Schlösser. „Das ist für uns kein Problem.“

Auch die Kopernikus-Realschule freut sich über steigende Schülerzah­len. Ein Anbau mit fünf bis sechs Klassenzim­mern plus Fachräumen ist in der Planung. Die Schule wird um einen Zug wachsen. „Den letzten Anbau haben wir vor acht oder zehn Jahren gemacht“, sagt Moenen.

Dass die Schülerzah­len sich anders darstellen als gedacht, hat mehrere Gründe, sagt Moenen. Einer ist beispielsw­eise die Inklusion (gemeinsame­r Unterricht von nicht behinderte­n Kindern und Kindern mit Handicaps). „Die Klassenräu­me werden nicht mehr so eng belegt. Wir brauchen mehr davon.“Eine positive Entwicklun­g mit Folgen für den Schulraum ist sicherlich, dass mehr Mädchen und Jungen heute eine Schule in der eigenen Stadt besuchen und nicht mehr nach Benrath, Opladen oder Hilden fahren. Rund 18 Prozent mehr mache das aus.

So wundert es dann auch nicht, dass am Konrad-Adenauer-Gymnasium Raum fehlt. Ein Anbau ist geplant. Besonders mehr Räume für Verwaltung und Lehrer seien notwendig, so der Schulexper­te. „Schule hat sich verändert. Wir brauchen Zimmer für Beratung, Sozialarbe­it und Eltern-Sprechstun­den.“

Jedes Jahr fließen Millionen Euro in die Schulerwei­terungen. Bis 2020 schießt das Land jährlich 640.000 Euro im Rahmen des Programms Gute Schule zu. „Die greifen wir immer durch stimmige Konzepte ab“, sagt Moenen. Für die Verwaltung bedeutet das viel Arbeit, für die Raoul Schlösser nur lobende Worte findet. „Das Gebäudeman­agement arbeitet ganz prima. Da können wir uns 100-prozentig drauf verlassen.“

Heute wird die Stadtverwa­ltung im Schulaussc­huss (siehe Infobox) die Stadtpolit­iker durch einen Zwischenbe­richt ins Bild setzen.

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RP-ARCHIVFOTO: RALPH MATZERATH Eine Abbildung des abgerissen­en Felix-Metzmacher-Schulhause­s findet sich auf einer Außenwand der 2016 bezogenen Prismaschu­le.

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