Der Ritter Upladhin spielt beim KOK jetzt die Fanfare
OPLADEN (US) Ritter Upladhin ist in dieser Session ein vielbeschäftigter Mann. Auf dem neuen Sessions-Orden der Neustadtfunken tanzt er mit zwei Mariechen durch den Karneval, das Komitee Opladener Karneval (KOK) zeigt Upladhin Fanfare blasend vor dem Friedenberger Hof, der „jecke Tön“über Opladen erschallen lässt. Passend zum Karnevalsmotto „Opladen, Oh wie schön, 850 Johr jecke Tön“. Der ehemalige KOK-Präsident Toni Blankerts stellte jetzt im „Tresörchen“geladenen Gästen den KOK-Orden vor. Er soll an Upladhin als Gefolgsmann des Grafen von Berg erinnern. Der Ritter wird in einer Urkunde von 1168 erstmals erwähnt.
Dabei handele es nicht um einen Hinweis auf die Stadt Opladen, die erst 1858 die Stadtrechte erhielt, betonte Blankerts und erzählte eine neuzeitliche Anekdote. Als die Kreisstadt Opladen 1975 mit Leverkusen vereinigt wurde, verlor Opladen das Recht auf einen eigenen Karnevalsprinzen. Das schmerzte einige Opladener sehr. Der ehemalige RP-Redaktionsleiter, Heinz Schonauer, schlug vor, „Upladhin“als Opladener Karnevalsfigur und damit als Gegenstück zum gesamtstädtischen Prinzen einzuführen. So passierte es. Lothar Rückert zog als erster Ritter mit Kettenhemd durch den Opladener Stadtteil-Karneval. Eigentlich sollte jedes Jahr ein anderer „Ritter“werden, aber Rückert gefiel die Rolle so gut, dass er sie bis zu seinem Tod behielt. Heute existiert nur noch die eiserne Verkleidung. Möglicherweise wird das Ritterkostüm beim kommenden Rosenmontagszug auf dem KOK-Wagen mitfahren. Personalie: Kerstin Nowak (16) wurde spontan vom KOK-Vorstand zur Senatorin ernannt.