Rheinische Post Langenfeld

Hier gibt’s Hübsches für die Kommunion

Daniela Sühs bietet bei „Weißröckch­en“Anzüge für Jungen und Kleider für Mädchen an.

- VON ISABEL KLAAS

LANGENFELD Einen Tag lang Prinzessin sein – das möchte fast jedes kleine Mädchen. Für Kommunionk­inder macht Daniela Süß den Traum zur Realität. Vor gut einer Woche hat sie ihr Lädchen „Weißröckch­en“in der ehemaligen Milchküche im Knochshof in Berghausen eröffnet. Niedlicher und mädchenhaf­ter könnte der hübsch- pastellige Verkaufsra­um mit der kleinen Sitzbank und den ordentlich aufgehängt­en Kleidern und Anzügen nicht sein.

Da gibt es Mädchenträ­ume in Weiß und Ecru (naturweiß) mit kurzen und langen Tüllröckch­en und feinen Leibchen aus Spitze, mit und ohne Schnürung oder kleinem Rückenauss­chnitt. Mit Spitzenblü­te oder Schleife in der Taille und Bolero, Mini-Täschchen, weißen Strumpfhos­en und kunstvolle­n Haarkränzc­hen oder Spangen. Mit passenden Schuhen werden die Mädels zu kleinen Feen.

Um die 20 Kleider-Modelle bietet Daniela Sühs an, und zwar in drei Ausführung­en: Comfort, Slim und Regular. Und – nein: Es ist nicht zu früh für den Kauf, sagt sie. Damit die Mädchen bis April nicht aus dem Traumkleid herausgewa­chsen sind, gibt man einen Finger Breite zwischen Schulter und Kleid am Armausschn­itt zu. Der November, sagt Daniela Sühs, die selbst zwei kleine Mädchen hat, sei genau der richtige Zeitpunkt, das Kommunionk­leid auszusuche­n.

Für die Jungen wartet man bis Januar oder Februar. Anzüge und Kombinatio­nen – die meisten in Größe 140 – hängen schon bereit. Schwarz, sagt die Ladeninhab­erin, habe sie zwar bei vielen Kommunione­n gesehen, das sei ihrer Ansicht nach aber keine Farbe für einen Kommuniona­nzug. Deshalb hat sie sich auf Dunkel- und Mittelblau für Jungen konzentrie­rt. Es muss auch nicht immer der komplette Anzug sein. Eine Kombinatio­n aus Jackett und edler Jeans oder Chino-Hose geht auch und gefällt den jungen Herren im Zweifel besser. Anders als bei den Mädels kann die Jungen-Kombi auch noch zu anderer Gelegenhei­t getragen werden. Während die Spitzenträ­ume der Mädchen nur einmal am Weißen Sonntag zum Einsatz kommen und dann an die Geschwiste­rkinder gehen oder weiterverk­auft werden.

Zwischen 150 und 280 Euro kann so ein Markenklei­dchen schon kosten. Rund 300 Euro ist das gesamte Outfit für ein Mädchen teuer. Die Jungs sind da günstiger. „Die Kleidung ist hochwertig und absolut kindgerech­t“, sagt Daniela Süß. „Für die Mädchen ein bisschen verspielt, für die Jungs etwas praktische­r. Wir machen keine kleinen Erwachsene­n aus den Kommunionk­indern.“

Wer bei ihr einkaufen will, macht vorher einen Termin. Oma und Opa sind zur Auswahl ebenso willkommen wie Mama und Papa. „Der Kleiderkau­f ist oft ein Familiener­eignis, zu dem nicht selten die Großeltern etwas beisteuern. Sie sind dann auch gerne bei der Auswahl dabei.“Da immer nur eine Familie bei „Weißröckch­en“beraten wird, können sich die Angehörige­n alle Zeit der Welt lassen, versichert Daniela Süß. Sie vermittelt außerdem ein Fotoshooti­ng, wenn es so weit ist, und einen Bastelaben­d, an dem man Tischdeko fürs Fest selbst herstellen kann.

Wie ist sie dazu gekommen, sich solch eines Nischenpro­duktes anzunehmen: „Ich bin mit meiner Tochter Lotta bis Schleiden in der Eifel gefahren, um das richtige Kleid zu finden. Und ich kenne drei Familien aus Langenfeld, die das auch getan haben. Schließlic­h haben wir bei einer Dame im Keller die richtige Auswahl und Beratung gefunden“, erzählt Daniela Sühs. Da sie normalerwe­ise an der Wasserskia­nlage arbeitet, sind die ruhigen Monate zwischen Herbst und Ostern genau passend, um sich dort auszuklink­en und sich ihrem Lädchen zu widmen. Das macht sie mit Geschmack und Herzblut. www.weissroeck­chenkommun­ion. de

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Daniela Sühs hat eine große Auswahl an Kommunionk­leidung. Sie berät Eltern und Großeltern.

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