Rheinische Post Langenfeld

„James‘ Mum“überzeugt die Jury

Gelungener Band-Contest für den Kreis Mettmann im Hildener Jugendtref­f Area 51.

- VON LEONARDO SCHENK DE OLIVEIRA

HILDEN Zu Beginn herrschte bereits eine entspannte Atmosphäre, sowohl im Saal unter den Zuhörern, als auch hinter der Bühne unter den Musikern. Im Saal waren die Lichter gedimmt, während ein Mix unterschie­dlichster Musik eine Vorahnung versprach. Etwas verspätet ging es am Samstag gegen 18 Uhr endlich los mit dem ersten Auftritt der Band „Chase the line“aus Velbert. Mit Ihrem frischen rockigen Sound kamen sie sofort in ihren Modus und lieferten eine sehenswert­e Leistung ab. Besonders die herausrage­nde Stimme ihrer Frontsänge­rin Zoe Nölle machten die Band zum vorläufige­n Favoriten vieler Zuhörer. Den zweite Auftritt des Abends hatten „Act of apathy“. Für die Hildener Band, die im Area 51 ihren Ursprung haben, war es ein Heimspiel. Mit Hard Rock, Post Grunge und einigen Metaleleme­nten konnte man ebenfalls beim Publikum überzeugen. Die wild gemischten Zuschauer klatschten begeistert mit oder bildeten bei Gelegenhei­t Moshpits. „Wir wollten beim Performing etwas neues ausprobier­en und haben es endlich mal geschafft, neben einer neuen Choreograp­hie, gleiche Kleidung zu tragen“, sagt Schlagzeug­er Fabian Bechlenber­g. Anschließe­nd übernahm die Band „James‘ Mum“aus Düsseldorf und Ratingen die Bühne, mit der noch 17-Jährigen Frontsänge­rin Theresa Petsch. Mit ihrer talentiert­en Stimme überzeugte sie sowohl bei Rocklieder­n, als auch bei langsamere­n und emotionale­ren Stücken. Ihre Schwester Katharina spielte allerdings ebenfalls eine Schlüsselr­olle im leider knapp besetzten Ensemble. „Wir haben letztes Jahr bereits am Contest teilgenomm­en, doch leider fehlen uns heute ein paar aus dem Team“, berichtet die 19-Jährige Bassistin. Als nächstes sorgte die Band „Parakeets“, ebenfalls aus Düsseldorf für eine weitere Musikricht­ung an diesem vielfältig­en Abend. Mit Indieund Alternativ­rock in einer gefühlvoll­en Art konnten sie ebenfalls viele Zuhörerher­zen gewinnen. Die letzte Band war „Social Breakdown“, die mit Metalcore und einer mitreißend­en und spannenden Show auf ihre Art überzeugte­n. „Zum ersten Mal haben wir mit Einspieler­n gearbeitet. Das war eine Premiere“, verrät Vincent Kuhlen, Gitarrist der Band. Zu guter Letzt hatte der Trap-Rapper „Shredder“aus Erkrath-Unterfeldh­aus seinen großen Auftritt. Zwar ohne Band, aber mit soliden Beats und Gute-Laune-Hip-Hop begeistert­e er nicht nur seine angereiste Fanbasis. Mit Spannung erwarteten anschließe­nd Musiker und Zuhörer die Bewertunge­n der drei Jurymitgli­eder und die Ergebnisse des Zuhörervot­ings. Gegen 23 Uhr wurde dann bekannt gegeben, dass „Chaise the line“den dritten, „Social Breakdown“und den zweiten Platz belegt haben. Diesjährig­er Sieger ist die Band „James‘ Mum“aus Düsseldorf. Beim Sieger des Abends war man sich in der Jury einig. „Wir hatten individuel­le Schwerpunk­te, die Konkurrenz war hoch, doch diese Band stand bei uns allen ganz oben“, erzählt Matthias Bangert. Allerdings sind bei der Jury alle Beteiligte­n positiv aufgefalle­n. „Der Ideenreich­tum der jungen Musiker hat mich überrascht“, sagt Juror Cornelius Thiel.

 ?? RALPH MATZERATH RP-FOTO: ?? Die Band „Chase the Line“aus Velbert kam beim Band-Contest auf Platz 3.
RALPH MATZERATH RP-FOTO: Die Band „Chase the Line“aus Velbert kam beim Band-Contest auf Platz 3.

Newspapers in German

Newspapers from Germany