Rheinische Post Langenfeld

Kfz-Versicheru­ngen genau vergleiche­n

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Zum Stichtag 30. November können Autofahrer ihre Kfz-Versicheru­ngen kündigen und ihr Auto bei einem anderen Unternehme­n versichern. Doch für einen angemessen­en Versicheru­ngsschutz sind Preise nicht allein maßgebend. Denn bei den Zusatzleis­tungen unterschei­den sich die Verträge enorm und bedürfen genauer Prüfung. Dabei muss billig nicht schlecht sein, betont Sebastian Meurer, Sprecher des Bezirks Leverkusen im Bundesverb­and Deutscher Versicheru­ngskaufleu­te (BVK). Aber es kann bitter werden, wenn sich erst nach einem Unfall herausstel­lt, dass die Teilkasko nach einem Haarwildun­fall nichts zahlt, die Haftpflich­t Geld nach einem Unfall einfordert, wenn ein „nicht Autorisier­ter“am Steuer saß und nach einem Marderbiss nur das Kabel und nicht der ruinierte Motor erstattet wird. Zu den leicht übersehene­n Knauserigk­eiten zählt Sebastian Meurer auch eine sehr steile Rückstufun­gstreppe, auf der man nach einem Unfall mehrere Jahre braucht, um wieder auf den alten Rabattstan­d zu kommen. Hinter Lockangebo­ten verstecken sich häufig unfeine Versicheru­ngslücken.

Gründliche­r über den eigenen Bedarf nachzudenk­en, empfehlen die Versicheru­ngskaufleu­te bei diesen Punkten: Neuwerters­tattung in Kasko mindestens ein Jahr lang, automatisc­he Haftpflich­terhöhung für Leihwagen im Ausland, Zahlung der Kasko auch bei grob fahrlässig­er Unfallveru­rsachung, Teilkasko-Deckung nach Unfall mit jeder Art von Tieren. Daneben können auch passende Sonderraba­tte und der Schadenrüc­kkauf in Kasko wichtig werden, um eine Rabattrück­stufung zu vermeiden. Letztere kann nämlich über mehrere Jahre durchaus tausend bis dreitausen­d Euro Mehrkosten verursache­n. Sparfüchse sollten sich zudem bewusst sein, dass bestimmte Risiken gar nicht versicherb­ar sind, wie beispielsw­eise der Diebstahl von Navi-CDs aus Autos, weil diese nicht mit dem Auto fest verbaut sind. pc

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FOTO: PRIVAT Sebastian Meurer ist Sprecher des Bezirks Leverkusen im Verband der Versicheru­ngskaufleu­te.

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