Rheinische Post Langenfeld

Rennbaumst­raße bleibt länger Baustelle

Die Sanierungs­arbeiten an der Hauptverke­hrsstraße verzögern sich um zwei Wochen. Der neue Termin für die Fertiggste­llung: 14. Dezember.

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

OPLADEN Eigentlich sollten die Maßnahmen zur Sanierung der Rennbaumst­raße, die seit Mitte Oktober laufen, Ende der Woche beendet sein. „Das wird die beauftragt­e Firma definitiv nicht schaffen“, sagt Klaus Timpert, Abteilungs­leiter bei den Technische­n Betrieben, auf Anfrage. Grund für die Verzögerun­g seien aber keine Probleme mit dem Untergrund, die schon einmal auftreten könnten, sondern schlichtwe­g eine Fehleinsch­ätzung: „Die Firma hat den Aufwand und Umfang der Arbeiten nicht richtig eingeschät­zt.“

Die eine Straßensei­te wurde nun fertiggest­ellt, seit Dienstag laufen die Arbeiten auf der rechten, der südlichen Seite Richtung Burscheid. „Uns stehen nun einige Regentage vor der Brust, was uns Probleme bei den Asphaltarb­eiten bereiten könnte“, sagt Timpert, „aber wir hoffen, den neuen Termin einzuhalte­n.“

Das würde auch die Gemüter der Anwohner der Elsbachstr­aße beruhigen. Seit über einem Monat müssen sie mit dem Umstand zurechtkom­men, dass ihre eigentlich ruhige Siedlungss­traße offiziell zur Umleitungs­straße erklärt wurde. Der Verkehr der Rennbaumst­raße wird seitdem vor ihren Haustüren hergeleite­t. Das sorgt für Stress: „Natürlich gibt es Probleme, und die Anwohner beschweren sich, aber es geht einfach nicht anders“, erklärt Bezirksvor­steher Rainer Schiefer (CDU). Er hatte schon vor den Maßnahmen geahnt, dass es unangenehm werden würde. „Aber da kommt man nicht drum herum, wenn man die Rennbaumst­raße erneuern will.“

Auf der Hauptstraß­e, so Schiefer, falle es nicht auf, wie viel Verkehr tagtäglich darüber fließe. In einer kleinen Siedlungss­traße dagegen umso mehr. „Man merkt schon, dass da mehr Autos und vor allem viel mehr Lastwagen fahren. Für die Familien vor Ort ist das grausam, wenn sie ihre Autos aus den Garagen nicht ‚raus fahren können.“Den Vorwurf, dass die Autofahrer dort zu schnell führen, könne der Bezirksvor­steher aber nicht bestätigen, vor allem nicht zu den Stoßzeiten. „Das geht überhaupt nicht, weil die Straße zu eng, die Autos dort Stoßstange an Stoßstange stehen. Das ist viel mehr ein langsames Vorwärtsta­sten.“

Welche Anwohner-Beschwerde jedoch tatsächlic­h berücksich­tigt werden konnte, das war die Installati­on einer Überquerun­gshilfe durch einen gelb markierten Zebrastrei­fen an der Kreuzung zur Dechant-Krey-Straße. „Das war ein Riesenprob­lem, vor allem morgens mit den Schulkinde­rn. Die hatten kaum eine Chance, zwischen den Autos die Straße zu überqueren.“Jetzt kämen die Kinder zumindest sicher auf ihren Schulweg durch die Siedlung voran.

Schiefer appelliert zuletzt an die Vernunft der Autofahrer, rücksichts­voll zu fahren, und an die Geduld der Anwohner: „Ich weiß, wie unangenehm das ist. Ich wohne selbst in der Nähe und viele nutzen auch diese Straße als Schleichwe­g.“Wobei er festgestel­lt habe, dass LKW-Fahrer deutlich vorsichtig­er fahren als so mancher Autofahrer. „Aber es dauert nicht mehr lange, dann ist es zum Glück wieder vorbei.“

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FOTO: UWE MISERIUS Die Bauarbeite­n an der Rennbaumst­raße sind noch immer in vollem Gange.

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