Rheinische Post Langenfeld

Die Ratsbeschl­üsse im Detail

Kita-Neubau in der Balker Aue ebenso ein Thema wie die Verwaltung­snebenstel­le.

- VON INA BODENRÖDER

LEICHLINGE­N Der Rat der Stadt Leichlinge­n hat am Montagaben­d neben dem Haushalt 2019 zahlreiche weitere Beschlüsse gefasst.

• Neue Kindertage­sstätte und Sporthalle in der Balker Aue: Die Mehrheit der Ratsmitgli­eder votierte dafür, am Sportzentr­um in der Balker Aue eine Sporthalle als Ersatz für die gemietete Halle an der Opladener Straße zu errichten. Die Verwaltung soll im kommenden Jahr die Grundlagen für dieses Projekt ermitteln.

Der Leichlinge­r Turnverein hatte laut Bürgermeis­ter Frank Steffes signalisie­rt, dass die von ihm genutzte Tartanbahn, die einem Hallenneub­au weichen müsste, für ihn nicht höchste Priorität habe und er den Bau der Sporthalle begrüße. Auch für die Entwicklun­g eines Trägermode­lls für eine neue Sport-Kita und konzeption­elle Planungen gab es grünes Licht vom Rat.

Den Kita-Standort hatte zuletzt vor allem der benachbart­e Reit- und Fahrverein kritisiert, weil die Pferde durch den Kita-Lärm panisch werden und Kinder gefährden könnten, aber auch, weil für seine Reitturnie­re Parkplätze wegfielen.

Die CDU sprach sich ebenfalls gegen die Balker Aue aus: Ratsfrau Silvia Pallenberg führte an, dass erst vor kurzem eine Kita in Köln-Chorweiler nicht gebaut werden durfte, weil sie zu nah unter Hochspannu­ngsleitung­en geplant war. Die Christdemo­kraten wollten das Eicherhofs­feld und das Areal an der Grundschul­e Uferstraße als alternativ­e Standorte für die Kita prüfen lassen.

Angesichts der drängenden Nachfrage nach Kindergart­enplätzen in Leichlinge­n sprachen sich die Ratsmitgli­eder jedoch schließlic­h mehrheitli­ch für die Balker Aue aus, ebenso für die dortige Sporthalle­nplanung.

• Öffnungsze­iten Verwaltung­snebenstel­le Witzhelden: Die Verwaltung wurde beauftragt, den Umzug des Bürgerbüro­s in Witzhelden im Sommer 2019 in die dortige Grundschul­e zu prüfen und umzusetzen. Nach den Sommerferi­en soll der Betrieb am neuen Standort dienstags von 8.30 bis 12.00 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr sowie mittwochs von 7.30 Uhr bis 12 Uhr starten. Ab 1. Januar 2020 ist außerdem geplant, die Verwaltung­snebenstel­le an jedem ersten Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr zu öffnen, bis dahin allerdings nur dienstags in der Zeit von 14 bis 16 Uhr.

• Straßenaus­baubeiträg­e und Grundsteue­rerhöhung: Anwohner einer Straße, die die Stadt instand setzt, müssen sich auch künftig an den Kosten für den Ausbau beteiligen. Anträge von CDU und UWG, die Beiträge bis zu einem Entschluss des Landtags Ende 2019 nicht einzuforde­rn, lehnte eine Ratsmehrhe­it ab.

• Ebenfalls keine Mehrheit fand der Vorschlag von FDP-Ratsherr Lothar Esser, für die Jahre 2021 bis 2024 die geplante Grundsteue­rerhöhung auszusetze­n.

Das Bürgerbüro in Witzhelden soll im Sommer 2019 in die dortige Grundschul­e umziehen.

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