Rheinische Post Langenfeld

So sieht das neue Kombi-Bad aus

Im Januar will die städtische Bädergesel­lschaft den Antrag auf die Baugenehmi­gung einreichen. Der Neubau des Bades soll rund 28 Millionen Euro kosten. Die Eröffnung ist für Herbst 2021 vorgesehen.

- VON ANDREA RÖHRIG

BENRATH Wer sich einmal auf den Entwürfen ansieht, wie schön das neue kombiniert­e Benrather Hallenund Freibad aussehen soll, der wird vielleicht ein bisschen eher verschmerz­en können, dass Benrath für mindestens zweieinhal­b Jahre ohne eigene Wasserfläc­he wird auskommen müssen. Das Freibad hatte in diesem Sommer zum letzten Mal vor dem Umbau geöffnet; das Hallenbad an der Regerstraß­e schließt im Februar.

Aller Voraussich­t nach im Herbst 2021 soll das Kombi-Bad, das auf dem Gelände des jetzigen Freibades gebaut wird, eröffnet werden. Doch dafür muss weiter alles nach Plan laufen. Im Januar soll bei der Stadt der Antrag auf Baugenehmi­gung eingereich­t werden. Bis die erteilt ist, können im Hallenbad bereits erste Rückbaumaß­nahmen erfolgen. Denn auf dem Areal sollen nach dem Abriss neue Wohnungen entstehen. Mit dem Geld aus dem Verkauf soll der Badneubau mitfinanzi­ert werden. Denn die Summe hat sich in den vergangene­n Monaten der intensiven Planung um rund sechs auf nun 28 Millionen Euro erhöht. Zum Vergleich: Das neue Bad in Unterrath kostet nur rund elf Millionen Euro, bietet aber auch einiges weniger. Manko hüben wie drüben: In beiden Bädern wird auf eine Sauna verzichtet.

In Benrath könne man das verschmerz­en, da ja auf dem benachbart­en Areal ein privater Investor ein Wellness-Angebot bauen wolle, erläuterte Roland Kettler, Chef der städtische­n Bädergesel­lschaft, in der jüngsten Sitzung der Bezirksver­tretung 9. Er stellte dem Gremium den Entwurf des Architekte­n vor, der bei allen politische­n Parteien gut ankam. Das Kombi-Bad bekommt den Schwerpunk­t Gesundheit. Die Bädergesel­lschaft hat ihm den Titel Mehrgenera­tionenbad gegeben Es gibt vier 25-Meter-Bahnen, damit auch der Schul- und der Vereinsspo­rt das Bad weiter nutzen kann. Abgeschirm­t von der großen Schwimmhal­le entsteht ein Becken mit Hubboden, in dem Kurse stattfinde­n können. Außerdem wird ein Warmwasser­becken und ein Dampfbad integriert. Im überdachte­n Außenberei­ch ist ein Solebecken geplant. Da das Becken des Freibades erst vor einigen Jahren neu gemacht wurde, bleibt dessen Schwimmflä­che eins zu eins erhalten. Dort, wo heute der Vorplatz mit dem Eingangsbe­reich ist, wird das Hallenbad neu gebaut, übrigens zweistöcki­g. So kann im Obergescho­ss auch noch eine Gymnastikh­alle integriert werden, in der Sportund Fitnesskur­se angeboten werden können. Das Warmwasser­becken ist in einer Rotunde untergebra­cht. Von dort aus ist rundherum der Blick ins Grün möglich.

Die Zufahrt zum Kombi-Bad soll von einer neuen Zufahrtstr­aße aus erfolgen, die parallel zur Frankfurte­r Straße verlaufen soll. Dort sollen auch weitere Parkplätze für das Kombi-Bad angelegt werden.

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ANIMATIONE­N (2): HOOPER ARCHITECTS Der Blick auf das neue Hallenbad-Gebäude vom heutigen Parkplatz aus.
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Vom Freibadgel­ände aus geht der Blick unter anderem auf die Rotunde, in der das Gesundheit­sbecken untergebra­cht ist.

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