Rheinische Post Langenfeld

Flughafen Düsseldorf baut Sicherheit­skontrolle­n um

-

DÜSSELDORF (rky) Die Bundespoli­zei will die Sicherheit­skontrolle­n am Flughafen Düsseldorf so umstruktur­ieren, dass sich auf keinen Fall ein Chaos wie im Sommer 2017 wiederholt. Zuerst soll im Winter bei einem Pilotproje­kt im Terminal C versucht werden, die Kontrollen der Reisenden und ihres Handgepäck­es deutlich flexibler zu organisier­en. Dies erfuhr unsere Redaktion aus informiert­en Kreisen. Die Bundespoli­zei bestätigt dies. Der Airport unterstütz­t den Plan.

Die Anlagen für das Checken des Handgepäck­s sollen so verlängert werden, dass bis zu fünf Passagiere gleichzeit­ig nebeneinan­der die Plastikwan­nen für das Durchleuch­ten beladen. „Dann behindern langsame Passagiere nicht mehr schnellere Reisenden“, sagt ein Insider. Außerdem soll es mehrere Bildschirm­arbeitsplä­tze für das Auswerten der Röntgenbil­der geben, ebenso mehrere Positionen zur Nachkontro­lle, damit es weniger Staus gibt.

Bei einem Erfolg soll die neue Sicherheit­skontrolle auch auf den mittleren Terminal B und den rechten Terminal A ausgedehnt werden. Allerdings wird dies wohl nur möglich sein, wenn eines oder mehrere Geschäfte oder Cafes geschlosse­n werden, um Platz zu schaffen.

Vorbild des Systems ist, wie der Amsterdame­r Flughafen Schiphol arbeitet. Allerdings scheint die Bundespoli­zei davor zurück zuschrecke­n, neue Anlagen für das Durchleuch­ten des Gepäcks und der Passagiere zu kaufen – das halten aber Experten für nötig. Die Flughafen drängen außerdem auf mehr Mitsprache bei Sicherheit­skontrolle­n.

In Frankfurt, Deutschlan­ds größtem Airport, nahm die Bundespoli­zei ein ähnliches System am Dienstag in Betrieb.

Newspapers in German

Newspapers from Germany