Volleyballerinnen brauchen deutliche Steigerung
LANGENFELD Die Konkurrenz hat offensichtlich großen Respekt vor den Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL). Als die Mannschaft von Trainer Michael Wernitz am 4. November sehr souverän mit 3:0 gegen den PTSV Aachen II gewann, war der Zweite TV Hörde bereits als Beobachter dabei. „Hördes Trainer Reinhard Wiesner ist ein alter Bekannter und er hat versucht, uns anhand von Videoaufnahmen zu analysieren“, erklärt Wernitz. Am Samstag (16 Uhr) tritt der Siebte Langenfeld (elf Punkte) so oder so als Außenseiter in Hörde an, das mit 20 Zählern nur knapp hinter dem Spitzenreiter FCJ Köln II liegt (21).
Nachdem die Langenfelderinnen vier Spiele hintereinander gewonnen hatten, ließen sie zuletzt etwas nach. Zuerst zogen sie wegen einer schwachen Vorstellung bei der SG SV Werth/TuB Bocholt (Fünfter) verdient mit 1:3 den Kürzeren, bevor sie trotz einer erkennbaren Steigerung gegen den SC GW Paderborn (Vierter) ein 2:3 hinnehmen mussten. Ausgerechnet die Annahme, die sich gerade zu stabilisieren schien, war nun erneut eine erhebliche Schwachstelle der SGL, die außerdem zu viele Konzentrationsfehler einstreute.
„Die Niederlage am letzten Wochenende war nicht zwingend nötig. Für das nächste Spiel erwarte ich, dass sich die Mannschaft stärker aufbäumt“, betont Wernitz. Co-Trainer Mark Nahrstedt zeigt sich kämpferisch: „Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir Hörde schlagen. Wir brauchen mehr Durchsetzungsvermögen am Netz und mehr Stabilität in der Annahme. Ich habe bisher keine Mannschaft in der Liga gesehen, gegen die wir nicht hätten gewinnen können. Oft haben wir nicht wegen des starken Gegners, sondern wegen unserer eigenen Schwächen verloren.“Langenfelder hofft, dass die Rückkehr von Jil Molitor ins Team mehr Druck auf der Mittel-Position bringt.