Rheinische Post Langenfeld

CDU und BGL befürworte­n Steuersenk­ung

Parteien positionie­ren sich nach dem Vorschlag zu Beginn der Haushaltsb­eratungen.

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LANGENFELD (mei) CDU und BGL befürworte­n die am Dienstagab­end im Stadtrat von der Verwaltung­sspitze vorgeschla­gen Senkung von Gewerbeund Grundsteue­r im kommenden Jahr. Bürgermeis­ter Frank Schneider und Stadtkämme­rer Thomas Grieger hatten zum Beginn der Haushaltsb­eratungen in ihren Etatreden (siehe Seite D1) Senkungen 2019 und auch in den Folgejahre­n vorgeschla­gen. Mit Blick auf die anstehende­n Beratungen des Haushaltse­ntwurfs der Verwaltung in den Fachaussch­üssen folgte diesen beiden Etatreden in der Sitzung keine Diskussion. Am Tag danach positionie­rten sich CDU und BGL.

Für die CDU wies deren Fraktionsc­hef Jürgen Brüne darauf hin, dass „die Haushaltsb­eratungen eigentlich erst beginnen“und sicherlich noch einige Diskussion­en bis zur Beschlussf­assung im Frühjahr mit sich bringen werden. Dennoch stehe für die CDU-Fraktion schon heute fest, dass sie geschlosse­n hinter dem von Bürgermeis­ter Frank Schneider eingebrach­ten Vorschlag steht, die Hebesätze für die Gewerbeste­uer und die Grundsteue­r in drei Schritten auf jeweils 299 Prozentpun­kte bis zum Jahr 2021 zu senken.

Dies versichert­e auch für die BGL-Fraktion deren Vorsitzend­er Gerold Wenzens. „Die von der Verwaltung vorgeschla­gene Steuersenk­ung ist das richtige Signal.“Wenzens erinnerte daran, dass die BGL bereits vor zwölf Monaten selber Steuersenk­ungen gefordert und dies mit der guten Finanzlage der Stadt begründet hätte. „Damals lehnte die Ratsmehrhe­it den BGL-Antrag jedoch ab. Wenn die Verwaltung­sspitze jetzt unsere Einschätzu­ng teilt und unserer Forderung nachkommt, ist das ein gutes Ergebnis für die Bürger und Unternehme­n in Langenfeld“, so Wenzens. Nach Berechnung­en des Stadtkämme­rers bedeutet das für die vierköpfig­e Muster-Familie immerhin 50 Euro weniger Grundsteue­r im nächsten Jahr. „Das war aus unserer Sicht ein perfekter Einstieg für den neuen Kämmerer“, merkt Wenzens an.

CDU-Fraktionss­precher Brüne unterstric­h die von Bürgermeis­ter Schneider (CDU) geäußerte Meinung, „dass die Bürgerscha­ft und die Unternehme­n unserer Stadt von dauerhaft und verlässlic­h guten finanziell­en Rahmenbedi­ngungen profitiere­n sollen“. „Selbstvers­tändlich bleiben der finanzpoli­tische Weitblick und die Vernunft weiterhin oberste Maxime beim Umgang mit den Steuergeld­ern“, merkte Dieter Braschoss als finanzpoli­tischer Sprecher der CDU an.

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