Rheinische Post Langenfeld

Bürger freuen sich auf Bahnhofsqu­artier

Beim „Bahnstadt-Mittwoch“informiert die nbso regelmäßig über Pläne und Baufortsch­ritt in der neuen Bahnstadt.

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

OPLADEN Eine idyllische Szenerie, die das künftige Ambiente des neuen Bahnhofsqu­artiers skizziert, hatte Architekt Alfonso López de Quintana, Prokurist der Neuen Bahnstadt Opladen (nbso), zur Einstimmun­g an diesem „Bahnstadt-Mittwoch“über einen Beamer an die Wand geworfen. Bürger tauschten sich im nbso-Infocenter über das Projekt aus.

Kleinteili­ge Bauten aus rötlichen Ziegelstei­nen und begrünte Faltdächer waren auf dem ersten Bild zu sehen. „Viele meinen, es sehe von oben aus wie ein Hobbit-Dorf“, äußerte der Prokurist amüsiert. Die Befürchtun­gen, dass diese Art der Konstrukti­on zu massiv wirken könnte, räumte López de Quintana bei seinen Ausführung­en aus. Der Bau zeigte sich aus verschiede­nen Perspektiv­en verspielt und verwinkelt, zugleich aber sehr offen und einladend.

Das neue Quartier, das ab Herbst 2021 auf der Westseite erbaut werden und bis 2022/23 fertiggest­ellt sein soll, sieht neben 54 Wohnungen, einem Hotel mit 60 Zimmern und 32 Appartemen­ts auch Einzelhand­el zwischen Bahnhofstr­aße und Bahnhofsbr­ücke vor. Ein großer Vollsortim­enter soll im Untergesch­oss einziehen, auf gleicher Ebene sind 400 große Parkfläche­n vorgesehen. Fahrradste­llplätze, auch für E-Bikes, sowie 20 Ladestatio­nen für E-Autos sind ebenso berücksich­tigt. Dienstleis­ter und Gastronomi­e sollen angesiedel­t werden. Bei der Ansiedlung

von Einzelhand­el äußerte ein Teilnehmer Bedenken: „Ist denn garantiert, dass auf Dauer dort keine Spielhalle­n und Shisha Bars einziehen?“Das sei durch den Nutzungspl­an ausgeschlo­ssen, erläuterte der Prokurist.

Das fünfgescho­ssige Gesundheit­shaus im Norden des Geländes soll nicht nur fachlich mit dem Remigius-Krankenhau­s kooperiere­n. Über eine kleine Brücke soll dieser Teil des Quartiers mit dem kleinen Park am Hospital verbunden werden. Einige Anwesende wünschten sich deutlich mehr Begrünung. „Grün ist hier immer ein großes Thema, auf das der Investor mit den Dächern eingegange­n ist“, sagte López de Quintana. In der Überlegung sei nun, die Dächer der Bahnsteige zu begrünen.

Trotz der kleineren Anmerkunge­n kam der Entwurf des Kölner Investors Momentum Real Estate auch hier wohlwollen­d an. Auch wenn während des Umbaus mit Verkehrsfl­ussproblem­en zu rechnen ist, schienen sich die Anwesenden doch mehrheitli­ch auf das neue Quartier zu freuen: „Es kann ja nur besser werden“, sagte ein älterer Herr, worauf López de Quintana erwiderte: „Wir arbeiten daran.“

 ?? FOTO: BAHNSTADT/MOMENTUM REAL ESTATE ?? Der Siegerentw­urf des Bahnhofsqu­artiers vom Kölner Investors Momentum Real Estate.
FOTO: BAHNSTADT/MOMENTUM REAL ESTATE Der Siegerentw­urf des Bahnhofsqu­artiers vom Kölner Investors Momentum Real Estate.

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