Rheinische Post Langenfeld

Gestohlen

Advent

- Werner Ulrich Kaarst Felix Heinz Holtschke Düsseldorf Dieter Bomsdorf Grevenbroi­ch Othmar von Ettingshau­sen Düsseldorf Carmen Weyers Ratingen Rotger Kindermann Neuss

Zu „24 Tage Bescherung“(RP vom 21. November): Bedurfte es noch eines weiteren Beleges, dass die gelebte Art und Weise der Adventsbzw. Weihnachts­zeit sich von den biblischen Hinweisen immer mehr entfernt, so ist der in dem Artikel beschriebe­ne Geschenkma­rathon mittels des traditione­llen Adventskal­enders ein gutes Beispiel. Nicht Bescheiden­heit und innere Freude ist angesagt, sondern immer mehr haben wollen, begleitet von zahlreiche­n nicht enden wollenden Events. Die Frage stellt sich, ob den Akteuren dieses Geschehen bewusst ist, was sie ihren Kindern und sich selbst damit antun. Was die Kinder angeht, fällt der Apfel bekanntlic­h nicht weit vom Stamm und wenn sie sehen, was Mama oder Papa bekommen hat, wird das sicherlich ihre Wünsche auch nach oben schrauben. Möglicherw­eise schauen sie auf das, was die Eltern bekommen haben, mehr als auf das, was in ihrem Kästchen oder Säckchen steckt. Im Grunde genommen wird den Kindern ein schöner Brauch gestohlen, der nun auf dem Konsumtemp­el geopfert wird. von 1918 und 1938 dürfen diesen Tag beherrsche­n, wie es die Rheinische Post ihren Lesern aufbereite­t. Der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 war ein politische­s Weltereign­is, ein Tag der Hoffnung und der Freude für alle unterdrück­ten Völker und geteilten Nationen auf diesem Erdball. War es den Redakteure­n der Rheinische­n Post etwa entgangen oder gar nicht mehr wert, sich auch diesem weltbewege­nden Ereignis zu widmen, oder duldet etwa die um sich greifende mediale Politische Korrekthei­t keine nationale Freude mehr neben der Erinnerung an die aufgeladen­e Schuld früherer Generation­en ? Rettungsga­sse bilden zu können, ist ein ausreichen­der Abstand zum Vorausfahr­enden. Leider ist - zum Verlust der Manövrierf­ähigkeit führendes - dichtes Auffahren die Regel. Aus demselben Grund funktionie­rt auch das beim Wegfall einer Fahrspur nach Paragraf 7 Abs. 4 StVO vorgeschri­ebene Reißversch­lusssystem nicht. eines Landes dazu ermächtige­n und berechtige­n, das Staatsgebi­et, die nationalen Grenzen und das bis jetzt und in Zukunft erarbeitet­e Vermögen der Staatsbürg­er an Fremde preiszugeb­en. Solche Verträge wie dieser wurden in der Geschichte nur bei erlittenen schweren militärisc­hen Niederlage­n und der Eroberung des Staatsgebi­etes durch eine fremde Macht als Kapitulati­on unterzeich­net. Dies freiwillig und ohne Not zu tun ist beispiello­s. er im Hauruckver­fahren unterzeich­net werden. Nach der Devise, nur keine Diskussion entfachen. Wir schaffen das. Wohlgemerk­t, wieder am Wählerinte­resse vorbei. Jeder sollte diesen Vertrag lesen, und man würde erkennen, wohin die Reise geht. Alle Rechte für Migranten, Pflichten für die Staatsbürg­er, speziell für uns interessan­t, da wir weiterhin hochattrak­tiv für Einreisewi­llige sind. Es ist schlicht Augenwisch­erei zu sagen, nichts ist bindend bzw. verpflicht­end. auch von Victor Orban stammen! Nimmt Merz nicht zur Kenntnis, dass ein gemeinsame­s Europa eine behutsame Abkehr von nationalen Souveränit­ätsrechten (im Einklang mit den Grundsätze­n der Subsidiari­tät) bedeutet, also das genaue Gegenteil. Ein Prozess, den Brüssel mühsam versucht, den Regierunge­n in Polen, Ungarn, Tschechien und anderen zu erklären. Zugleich spricht Merz von „nationaler Identität und Werten“, statt in europäisch­er Identität und Vielfalt die politische Orientieru­ng zu suchen. So redet jemand, der Europa nicht verstanden hat.

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FOTO: DPA Der UN-Migrations­pakt ist umstritten. Von vielen werden die multilater­alen Vereinbaru­ngen inzwischen heftig kritisiert.

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