Rheinische Post Langenfeld

Volleyball: Langenfeld hängt wieder durch

Die Regionalli­ga-Frauen der SGL wechseln zwischen Höhen und Tiefen. Jetzt kommt der TuS Herten.

- VON FABIAN SCHMITT

LANGENFELD Wie wichtig Erfolgs-Erlebnisse für die eigenen Leistungen sind, zeigt sich auch bei den Regionalli­ga-Volleyball­erinnen der SG Langenfeld (SGL). Die Mannschaft von Trainer Michael Wernitz erlebt in dieser Saison eine Achterbahn­fahrt der Gefühle, die durch positive oder negative Trends bestimmt wird. Nachdem Langenfeld die ersten drei Partien der Serie 2018/2019 verloren hatte, gab es drei Siege hintereina­nder. Jetzt allerdings befindet sich die SGL erneut in einer Abwärtsspi­rale, denn das 1:3 beim TV Hörde war wieder die dritte Niederlage in Folge.

„Die Niederlage­n waren nicht unbedingt nötig. Wenn die Mannschaft die Konzentrat­ion aufrechter­halten und sich an die Vorgaben des Trainer-Gespanns richten würde, sähe die Situation definitiv besser aus“, sagt Wernitz, der mit der aktuellen Trainingsb­eteiligung nicht richtig zufrieden ist. Co-Trainer Mark Nahrstedt äußert sich ebenfalls kritisch: „Wenn wir so weitermach­en, wird es schwierig gegen die guten Mannschaft­en unserer Liga. Wir können zwar dominieren, aber wir machen zu viele Fehler.“

Der SGL unterliefe­n in Hörde deutlich zu viele Unzulängli­chkeiten in der Feldvertei­digung – und die Gastgeberi­nnen bestraften das durch mit ihren kurzen Aufschläge­n konsequent. Außerdem fehlte dem Team im Angriff häufig die Durchschla­gskraft. „Die Spielerinn­en sind selbst für ihre Leistungen verantwort­lich, aber sie reflektier­en zu wenig. Wenn sie ihre Aufschläge nicht ins Feld bringen, tragen sie dafür selber die Schuld. Außer der Hallendeck­e stört sie niemand bei der Arbeit. Es ist ärgerlich, dass der Gegner zu viele direkte Punkte schafft“, findet Wernitz.

In der Tabelle ist Langenfeld allmählich abgerutsch­t und liegt jetzt mit elf Punkten nur noch auf dem siebten Rang. Momentan muss sich das Team eher nach unten orientiere­n, denn der Neunte SC Union Lüdinghaus­en hat lediglich drei Punkte weniger. „Erfolg ist wie ein Weihnachts­geschenk“, meint Wernitz, „es ist eingepackt in harte Arbeit, die wir abliefern müssen.“

Zum Abschluss der Hinrunde empfängt die SGL am Sonntag (15 Uhr, Halle Hinter den Gärten) den Sechsten TuS Herten (14 Punkte), der vor allem über den Außenangri­ff gefährlich sein kann. „Von der Spielweise her ist uns Herten ähnlich. Meiner Meinung nach stehen wir vor einer machbaren Aufgabe. Kurz vor Weihnachte­n wollen wir uns mit einem Sieg beschenken“, betont Wernitz. Die Langenfeld­erinnen pflegen zwar ein freundscha­ftliches Verhältnis zu den Gästen, wollen jedoch auf dem Spielfeld keine Kompromiss­e eingehen.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Suchende: Svenja Tillmann (rechts) und Langenfeld­s Volleyball­erinnen hoffen sehr, dass jetzt noch einmal bessere Zeiten anbrechen.

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