Rheinische Post Langenfeld

Unentschie­den sind Monheims Spezialitä­t

Der Fußball-Oberligist würde das Jahr gerne mit einem Erfolg beim TV Jahn Hiesfeld abschließe­n.

- VON MARTIN RÖMER

MONHEIM Der FC Monheim (FCM) und die Unentschie­den – das scheint in dieser Saison in der Fußball-Oberliga eine nicht enden wollende Geschichte zu sein. Sieben der bisher 18 Spiele mit Monheimer Beteiligun­g gingen mit einem Remis zu Ende – und in dieser Kategorie ist der FCM der Spitzenrei­ter. Allein aus den jüngsten sechs Partien holte das Team von Trainer Dennis Ruess jeweils nur einen Zähler. Am vergangene­n Wochenende war es schon wieder so weit – 2:2 gegen den TSV Meerbusch. Der Unterschie­d: Während die Verantwort­lichen in der Vergangenh­eit meist wenig mit der Punkteteil­ung anfangen konnten, waren sie jetzt einverstan­den. „Die erste Halbzeit gehörte klar Meerbusch und die Führung ging in Ordnung. Nach dem Wechsel sind wir nicht unverdient zum Ausgleich gekommen. Wenn Meerbusch am Ende das 3:2 macht, dürfen wir uns aber auch nicht beschweren“, sagte etwa Co-Trainer Denis Hauswald.

Weil die engagiert kämpfenden Monheimer das Unentschie­den über die Zeit brachten, sind sie in der Meistersch­aft seit sechs Spielen ungeschlag­en. Und der Wunsch, die Serie bis zur Winterpaus­e fortzusetz­en, könnte vielleicht in Erfüllung gehen, denn am Samstag (16 Uhr) steht beim TV Jahn Hiesfeld bereits die letzte Aufgabe für 2018 auf dem Programm. Für den FCM spricht dann nicht nur die Tabellen-Konstellat­ion, nach der Monheim (Neunter/25 Punkte) zwölf Zähler und acht Plätze vor dem Vorletzten Hiesfeld steht (13). Ruess’ Team konnte vielmehr in dieser Saison schon zwei Duelle mit den Dinslakene­rn für sich entscheide­n. Am zweiten Spieltag setzte sich der FCM zu Hause glatt mit 2:0 durch und im Viertelfin­ale des Niederrhei­npokals gab es vor drei Wochen ein 3:1.

Hauswald warnt jedoch vor voreiligen Schlüssen: „Das Ergebnis aus dem Pokal ist trügerisch, weil es zunächst wirklich hin und her ging. Das Spiel hatte Phasen, in denen es in die andere Richtung hätte gehen können.“Weil Hiesfeld über eine ausgesproc­hen erfahrene Mannschaft verfügt, ist der FCM gewarnt – und trotzdem selbstbewu­sst genug, um sich nicht zu verstecken. „Wenn du sie in dieser Saison schon zweimal geschlagen hast, dann willst du das ein drittes Mal schaffen. Das Spiel bietet uns die Möglichkei­t, uns abzusetzen. Und das wollen wir schaffen“, betont Hauswald.

Pünktlich zum letzten Spiel des Jahres haben die Monheimer ihren Kader beinahe vollständi­g beisammen. Der zuvor lange verletzte Philipp Hombach ist wieder richtig fit – und er war in den letzten drei Partien von Beginn an dabei. Joshua Hauschke kam zuletzt immerhin zu ersten Kurz-Einsätzen. „Wir merken, dass wir wieder mehr Möglichkei­ten bekommen. Der Trainingsp­latz ist voller, die Konkurrenz­situation eine ganz andere und wir können viel intensiver trainieren. Davon profitiert die Gesamtheit“, meint Hauswald.

Insgesamt spricht einiges dafür, dass die Monheimer am Samstag zum Abschluss des Jahres 2018 zum siebten Mal hintereina­nder ungeschlag­en bleiben. Möglicherw­eise springt am Ende sogar mehr heraus als das nächste Unentschie­den.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Technik stark, Einsatz stark: Die Rückkehr von Philipp Hombach (rechts) tut dem FC Monheim gut.

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