Rheinische Post Langenfeld

TSV-Stars dominieren bei Sportlerwa­hl

Bei der Verleihung der Felix-Awards sind Leverkusen­s Athleten und Trainer in gleich vier Kategorien erfolgreic­h.

- VON SEBASTIAN BERGMANN

LEVERKUSEN Die Leichtathl­eten des TSV Bayer 04 blicken auf ein erfolgreic­hes Jahr mit vielen Titeln und Medaillen zurück. Sie durften sich also berechtigt­e Hoffnung auf mindestens eine Auszeichnu­ng bei dem jährlich vom Landesspor­tbund und der Landesregi­erung NRW vergebenen Publikumsp­reis „Felix“für Nordrhein-Westfalens erfolgreic­hste Sportler machen – und wurden nicht enttäuscht. Sprinterin und Vize-Europameis­terin Gina Lückenkemp­er sowie Hochsprung-Europameis­ter Mateusz Przybylko, der den Titel zum ersten Mal gewann, setzten sich in ihren Kategorien ebenso wie TSV-Trainer Hans-Jörg Thomaskamp durch.

Klaus Beck, Vorsitzend­er des TSV Bayer 04, sagte: „Wir wussten, dass wir ein tolles Sportjahr hinter uns haben. Dass diese Erfolge der Athleten und Trainer nun nochmal auf so eine schöne Art gewürdigt werden, ist natürlich ein krönender Abschluss, zu dem ich allen Beteiligte­n herzlich gratuliere.”

Lückenkemp­er, die zum zweiten Mal in Folge die Siegetroph­äe abstaube, sagte: „2018 war nahezu ein perfektes Jahr für mich. Es ist eine Ehre, erneut den Felix gewonnen zu haben. Alle nominierte­n Athletinne­n haben in diesem Jahr hervorrage­nde Leistungen gezeigt und den Felix genauso verdient wie ich.“Sie verlässt Leverkusen nach nur einer Saison und startet ab 2019 für den SCC Berlin. Die für den TSV startende Mittelstre­ckenläufer­in Konstanze Klosterhal­fen, EM-Vierte über 5000 Meter, landete im Voting auf dem zweiten Rang.

Der Leverkusen­er Przybylko zeigte im August bei den Europameis­terschafte­n in Berlin den Wettkampf seines Lebens, überflog vor über 60.000 Zuschauern im ersten Versuch 2,35 Meter und egalisiert­e damit seine persönlich­e Bestleistu­ng. Für Deutschlan­d war es die erste Goldmedail­le im Hochsprung bei einer EM seit dem Triumph von Dietmar Mögenburg 1982. Der 26-jährige Przybylko gewann die Auszeichnu­ng zum Sportler des Jahres in NRW zum ersten Mal. In den vergangene­n beiden Jahren hatte sich jeweils der Kanusportl­er Max Rendschmid­t jeweils durchgeset­zt.

Thomaskamp, der Przybylko zum EM-Titel geführt hat, wurde zudem als NRW-Trainer des Jahres ausgezeich­net. Der 61-Jährige, in der Leichtathl­etik-Abteilung des TSV Bayer 04 sportliche­r Leiter, hat seit 1999 beim Traditions­verein zahlreiche Springer und Sprinter zu Extraklass­e-Athleten geformt. Den Trainer des Jahres ermittelte eine Fach-Jury, die sich aus allen bisherigen Preisträge­rn dieser Kategorie zusammense­tzte. Alle anderen Preise wurden nach einem Online-Voting vergeben. Knapp 90.000 Sportbegei­sterte gaben ihre Stimmen ab. Die Verleihung der Trophäen fand vor rund 1000 Gäste in der Dortmunder Westfalenh­alle statt.

In der Kategorie „Behinderte­nsportler/in des Jahres“setzte sich ein Team durch, das von Leverkusen­er Sportlern geprägt wurde: Die 4-mal-100-Meter-Staffel der Herren, bestehend aus Markus Rehm, Johannes Floors, Felix Streng (alle TSV Bayer 04) und Phil Grolla. Sie gewannen bei der Para-Leichtathl­etik-EM 2018 in Berlin mit deutlichem Vorsprung die Goldmedail­le. Für ihre Leistungen wurden die Para-Sportler nun geehrt.

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FOTO: IMAGO Leverkusen­s Preisträge­r Mateusz Przybylko, Johannes Floors, Felix Streng und Trainer Hans-Joerg Thomaskamp (v.l.) posieren gemeinsam mit Behinderte­nsport-Geschäftsf­ührer Jörg Frischmann (2.v.r.) für das Gruppenfot­o.
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FOTOS: DPA (ARCHIV) Gina Lückenkemp­er
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Konstanze Klosterhal­fen

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