Doppelter Jubel beim SV Schlebusch
Der Fußball-Landesligist schlägt die SpVg. Köln-Flittard im letzten Spiel vor der Pause mit 3:1 und überwintert auf Platz zwei. Yannik Raufeiser erzielt zwei Tore.
LEVERKUSEN (lhep) Fußball-Landesliga: SV Schlebusch – SpVg. Köln-Flittard 3:1 (1:0). Der SV Schlebusch ist mit einem Sieg in die Rückrunde gestartet. Das Team von Trainer Stefan Müller bezwang den Nachbarn aus Köln-Flittard im Derby mit 3:1. Entsprechend ausgelassen ging es im Anschluss an die Partie auf der gemeinsam mit der Reserve und den Alten-Herren aus Schlebusch ausgerichteten Weihnachtsfeier zu. Abwehrspieler Dominik Dohmen ist zudem Vater geworden, was freilich zur guten Stimmung beitrug. „Das ist alles hervorragend gelaufen. Sportlich hat es gestimmt und auch das Drumherum passte perfekt. Wir können mit dem Verlauf sehr zufrieden sein“, sagte Coach Müller. Ein wenig begünstigt durch die anderen Ergebnisse und etlichen Spielausfälle überwintert das SVS-Team nun sogar auf dem zweiten Tabellenplatz. Müller: „Das setzt natürlich allem die Krone auf.“
Das Duell mit Flittard erwies sich ähnlich wie das Hinspiel, das Schlebusch 2:1 gewann, als zähe Angelegenheit. Torraumszenen waren in der ersten halben Stunde Mangelware. Robin Seinsch hätte in der 37. Minute den Führungstreffer erzielen können, doch sein Alleingang entschärfte der letztjährige SVS-Schlussmann Patrick Kuske mit einer starken Parade. Kurz vor der Pause gingen die Platzherren dann aber doch in Führung: Nach einem Foul an Amine Azzizi erzielte Yannik Raufeiser mit einem sehenswerten Freistoß aus rund 20 Metern das 1:0.
Mit Beginn des zweiten Abschnitts übernahm zunächst der Gast das Kommando, der nun mehr vom Spiel hatte. In der 58. Minute gelang Flittard der Ausgleich. Die Begegnung drohte nun gänzlich zu kippen. „Da hatte der Gegner auf einmal Oberwasser und weitere Chancen“, sagte Müller. SVS-Torhüter Luka Prica vereitelte aber einen Rückstand und die Gastgeber kamen wieder besser ins Spiel. Hatte Seinsch in der 68. Minute nach seinem Solo-Lauf noch Pech, so machten es die Hausherren zwölf Minuten vor dem Ende besser. Nach einem Eckball von Tobias Grützner stand Marcel Schulz goldrichtig und markierte den Treffer zum 2:1. In der Schlussminute sorgte Raufeiser mit seinem zweiten Tor für die Entscheidung.