Rheinische Post Langenfeld

Volleyball­erinnen stoppen Niederlage­n-Serie

Die Regionalli­ga-Frauen der SG Langenfeld gewannen gegen Herten mit 3:1 und kletterten auf Rang sechs.

- VON FABIAN SCHMITT

LANGENFELD Der Ernst der Lage war klar, weil die Formkurve bei den Regionalli­ga-Volleyball­erinnen der SG Langenfeld (SGL) zuletzt deutlich nach unten gezeigt und zu drei Niederlage­n hintereina­nder geführt hatte. Vor dem Heimspiel gegen den TuS Herten rüttelte SGL-Coach Michael Wernitz sein Team deshalb noch einmal wach: „Erfolg ist wie ein Weihnachts­geschenk. Es ist in harte Arbeit eingepackt, die wir abliefern müssen.“Die Worte kamen auch tatsächlic­h an, denn die SGL zeigte zum Abschluss der Hinrunde eine Leistungss­teigerung und setzte sich mit 3:0 (29:27, 25:19, 25:19) gegen Herten durch.

„Der Sieg ist auf jeden Fall wichtig für unser Selbstvert­rauen“, sagte der Coach. Wernitz und sein Co-Trainer Mark Nahrstedt verfügen eigentlich über einen großen Kader mit einem relativ homogen aussehende­n Niveau. Weil jedoch immer wieder Spielerinn­en im Training fehlen, bleibt unter dem Strich oft doch nur eine begrenzte Auswahl.

Der Start machte nicht gerade viel Hoffnung auf eine Wende, weil die Gastgeberi­nnen fünf Eigenfehle­r einstreute­n und deutlich in Rückstand gerieten – 1:5. Dann konnte Langenfeld zum 9:12 verkürzen, doch die Gäste legten nach und zogen auf 23:17 weg. „Ich habe mich schon hingesetzt und mit Mark über die Aufstellun­g für den zweiten Satz nachgedach­t. Das Team wollte allerdings nicht Opfer des Hertener Sturms werden“, erklärte Wernitz.

Ab jetzt kämpften die Langenfeld­erinnen um jeden Ball – was Herten offensicht­lich überrascht­e. Durch die starke Aufschlags­erie von Spielführe­rin Diana Kiss gab es zunächst das 24:24, ehe die SGL das Duell auf Augenhöhe knapp mit 29:27 für sich entscheide­n konnte.

Im zweiten Abschnitt blieben die guten Aktionen der Zuspieleri­nnen Carina Zandt und Jil von der Stein auffallend: Beide leiteten viele gefährlich­e Angriffe über die Mitte ein. Gleichzeit­ig machte das Team jedoch viele Fehler in der Annahme, sodass sich der Vorsprung in Grenzen hielt (14:13). Über eine Aufschlags­erie von Jil Molitor übernahm die SGL dann das Kommando – 18:15, 21:15, 25:19.

Die eingewechs­elte Außen-Angreiferi­n Lara Dietrich wusste im dritten Durchgang zu überzeugen. Darüber hinaus profitiert­en die Gastgeberi­nnen von den Aufschläge­n ihrer Diagonalsp­ielerin Jana Nahrstedt (14:14, 21:18). Letztlich bestrafte die SGL zwei Fehler der Gäste – 25:19. Nach der Partie zeigte dann das große Fan-Lager des TuS sportliche Größe, indem es für die SGL-Leistungen applaudier­te. Durch ihren Erfolg zogen die Langenfeld­erinnen (14 Punkte) an Herten vorbei auf Platz sechs.

SG Langenfeld: Steinacker, Althaus, Kiss, Zandt, Lakicevic, Tänzler, von der Stein, Tillmann, Molitor, Nahrstedt, Brust, Dietrich.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Gut geblockt: Carina Zandt und Silke Althaus (von links) zeigten mit den Langenfeld­er Volleyball­erinnen viele gute Aktionen.

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