Volleyballerinnen stoppen Niederlagen-Serie
Die Regionalliga-Frauen der SG Langenfeld gewannen gegen Herten mit 3:1 und kletterten auf Rang sechs.
LANGENFELD Der Ernst der Lage war klar, weil die Formkurve bei den Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) zuletzt deutlich nach unten gezeigt und zu drei Niederlagen hintereinander geführt hatte. Vor dem Heimspiel gegen den TuS Herten rüttelte SGL-Coach Michael Wernitz sein Team deshalb noch einmal wach: „Erfolg ist wie ein Weihnachtsgeschenk. Es ist in harte Arbeit eingepackt, die wir abliefern müssen.“Die Worte kamen auch tatsächlich an, denn die SGL zeigte zum Abschluss der Hinrunde eine Leistungssteigerung und setzte sich mit 3:0 (29:27, 25:19, 25:19) gegen Herten durch.
„Der Sieg ist auf jeden Fall wichtig für unser Selbstvertrauen“, sagte der Coach. Wernitz und sein Co-Trainer Mark Nahrstedt verfügen eigentlich über einen großen Kader mit einem relativ homogen aussehenden Niveau. Weil jedoch immer wieder Spielerinnen im Training fehlen, bleibt unter dem Strich oft doch nur eine begrenzte Auswahl.
Der Start machte nicht gerade viel Hoffnung auf eine Wende, weil die Gastgeberinnen fünf Eigenfehler einstreuten und deutlich in Rückstand gerieten – 1:5. Dann konnte Langenfeld zum 9:12 verkürzen, doch die Gäste legten nach und zogen auf 23:17 weg. „Ich habe mich schon hingesetzt und mit Mark über die Aufstellung für den zweiten Satz nachgedacht. Das Team wollte allerdings nicht Opfer des Hertener Sturms werden“, erklärte Wernitz.
Ab jetzt kämpften die Langenfelderinnen um jeden Ball – was Herten offensichtlich überraschte. Durch die starke Aufschlagserie von Spielführerin Diana Kiss gab es zunächst das 24:24, ehe die SGL das Duell auf Augenhöhe knapp mit 29:27 für sich entscheiden konnte.
Im zweiten Abschnitt blieben die guten Aktionen der Zuspielerinnen Carina Zandt und Jil von der Stein auffallend: Beide leiteten viele gefährliche Angriffe über die Mitte ein. Gleichzeitig machte das Team jedoch viele Fehler in der Annahme, sodass sich der Vorsprung in Grenzen hielt (14:13). Über eine Aufschlagserie von Jil Molitor übernahm die SGL dann das Kommando – 18:15, 21:15, 25:19.
Die eingewechselte Außen-Angreiferin Lara Dietrich wusste im dritten Durchgang zu überzeugen. Darüber hinaus profitierten die Gastgeberinnen von den Aufschlägen ihrer Diagonalspielerin Jana Nahrstedt (14:14, 21:18). Letztlich bestrafte die SGL zwei Fehler der Gäste – 25:19. Nach der Partie zeigte dann das große Fan-Lager des TuS sportliche Größe, indem es für die SGL-Leistungen applaudierte. Durch ihren Erfolg zogen die Langenfelderinnen (14 Punkte) an Herten vorbei auf Platz sechs.
SG Langenfeld: Steinacker, Althaus, Kiss, Zandt, Lakicevic, Tänzler, von der Stein, Tillmann, Molitor, Nahrstedt, Brust, Dietrich.