Rheinische Post Langenfeld

S1: Verkehrsve­rbund antwortet VCD

Nahverkehr Rheinland: Auch bei Trasse über Langenfeld weiter Züge nach Ohligs.

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LANGENFELD/SOLINGEN/HILDEN (or) Der Nahverkehr Rheinland (NVR) hat Befürchtun­gen des Verkehrscl­ubs Deutschlan­d ( VCD) widersproc­hen, der im Zuge von Planungen für eine Trassenfüh­rung der S-Bahn 1 eine dramatisch­e Verschlech­terung für Solinger Pendler befürchtet. „Auch wenn die S 1 später einmal über Langenfeld bis Opladen verlängert würde, würden weiter Züge nach Solingen fahren“, sagte ein Sprecher des NVR.

Wie berichtet, waren Überlegung­en bekannt geworden, ab Hilden die Güterstrec­ke über Langenfeld­er Gebiet in Richtung Leverkusen-Opladen zukünftig für eine dann verlängert­e S-Bahn zu nutzen. Eine Idee, die auf einen Antrag der Stadt Leverkusen in der NVR-Verbandsve­rsammlung zurückgeht und nun in einer Machbarkei­tsstudie näher untersucht werden soll.

„Diese Trasse wäre aber lediglich eine Alternativ­e zur ebenfalls im Raume stehenden Verlängeru­ng der S 1 ab Solingen über Leichlinge­n nach Leverkusen-Opladen“, sagte der NVR-Sprecher, der betonte, zukünftig sollten weiter S-Bahnen bis zum Solinger Hauptbahnh­of in Ohligs fahren.

Der VCD hatte indes nicht allein vor einer vollständi­gen Abkoppelun­g der Klingensta­dt gewarnt. Vielmehr sieht der Verkehrscl­ub auch die Gefahr, dass im Zuge einer neuen Trasse nur noch wenige Züge nach Solingen rollen – etwa beschränkt auf die Hauptverke­hrszeiten. Tatsächlic­h sind die Taktzeiten der S 1 aufgrund der vorhandene­n Gleise begrenzt.

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