HSV hört jetzt auf den doppelten Daniel
Der Fußball-Bezirksligist holt Daniel Cartus zur nächsten Saison als Trainer. Daniel Gerhardt wird Sportlicher Leiter.
LANGENFELD Der Fußball-Bezirksligist HSV Langenfeld macht schon jetzt Nägel mit Köpfen für die Saison 2019/2020. Daniel Gerhardt (39), der seit sieben Jahren an der Burgstraße tätig ist und in der vergangenen Saison mit seinem Team den Aufstieg aus der Kreisliga A in die Bezirks- liga schaffte, gibt sein Amt aus privaten Gründen ab – und wird dafür Sportlicher Leiter. Neuer Trainer des erfolgreichen Aufsteigers wird ab Juli 2019 Daniel Cartus (40), der zuletzt beim Mittelrhein-Bezirksligisten FC Leverkusen einen Vertrag hatte.
Seine Entscheidung teilte Gerhardt dem Vorstand um den Ersten Vorsitzenden Gunnar Neuser (62) bereits vor einigen Wochen mit, als der HSV am neunten Spieltag (30. September) gerade die Tabellenspitze übernommen hatte. Neuser, der seit 40 Jahren zunächst als Spieler im Verein aktiv war und vor sechs Jahren den jetzigen Ehrenvorsitzenden Paul Schmitz ablöste, beriet dann mit Gerhardt und den anderen Verantwortlichen über einen geeigneten Nachfolger.
„Wir haben mit unserem jetzigen Coach damals einen Drei-Jahres-Jahres-Plan aufgestellt, den wir letztlich mit dem souveränen Aufstieg erreicht haben. Die Mannschaft ist zusammengeblieben. Wir haben punktuell drei externe Spieler und Jugendspieler in den Kader aufgenommen. Dieses Motto mit einer langfristigen Planung verfolgen wir auch in der kommenden Saison mit Daniel Cartus“, erklärt Neuser, der zunächst zahlreiche Gespräche mit Kandidaten für den Trainerposten führte – und dann eine Entscheidung traf: „Cartus hinterließ einen passenden Eindruck und wir glauben, Gunnar Neuser Vorsitzender HSV Langenfeld dass er in unserem Verein mit seiner Ausbildung und Erfahrung langfristig sehr gute Arbeit leisten wird.“
Der ehemalige U-21-Nationalspieler, Inhaber der A-Lizenz, musste beim FC Leverkusen vor rund fünf Wochen gehen. Davor waren TSV Weißtal, Sportfreunde Siegen, VSV Wenden, TuSpo Richrath, FC Monheim und SC Fortuna Köln (U 23) die Trainerstationen von Daniel Cartus. Für Fortuna Düsseldorf, den 1. FC Saarbrücken und RW Oberhausen kam der gebürtige Langenfelder auf insgesamt 66 Zweitliga-Einsätze (mit sieben Toren). Nach Angaben von Gerhardt, Co-Trainer Heiko Schornstein und Neuser soll der künftige HSV-Coach bereits nach der Pause über Weihnachten/Neujahr ab dem 8. Januar aktiv ins Training eingebunden sein. Er soll vor allem erste Eindrücke über Spieler und Umfeld gewinnen.
Cartus, der mit Daniel Gerhardt gemeinsam die Schulbank drückte, kennt bereits zahlreiche HSV-Fußballer. Rund zehn Akteure spielten
bereits früher in verschiedenen Mannschaften unter seiner Regie. Für Langenfelds Vorsitzenden Neuser ist es dabei enorm wichtig, dass insbesondere die jungen Leute und die nachrückenden Jugendlichen von Cartus’ Erfahrung Erfahrung profitieren und sich kontinuierlich weiterentwickeln.
„Ich freue mich auf die neue Herausforderung und möchte in der neuen Saison Schritt für Schritt die erfolgreiche Story meines Vorgängers weiterschreiben. Wir haben eine gewisse Vorlaufzeit, in der wir vielleicht die eine oder andere Stellschraube anziehen könnten“, betont der Gerhardt-Nachfolger, der lediglich einen Steinwurf vom HSV-Gelände entfernt wohnt. Auf die Zusammenarbeit freut er sich sehr: „Ich habe festgestellt, dass es sich beim HSV um ein ausgesprochen gut funktionierendes Gesamtpaket handelt.“
Daniel Gerhardt selbst wird in der nächsten Saison 2019/2020 als Bindeglied zwischen Vorstand, Mannschaft und Trainerstab fungieren. „Wir befinden uns auf einem guten Weg, der zunehmend weiter nach oben führen soll“, erklärt der aktuelle Trainer – der sehr fest davon ausgeht, dass der HSV eine verschworene Einheit bleibt.
„Wir glauben, dass er mit seiner Erfahrung langfristig sehr gute Arbeit leisten wird“