Rheinische Post Langenfeld

US-Regierungs­geschäfte ruhen bis nach Weihnachte­n

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WASHINGTON (dpa) Der teilweise Stillstand der Regierungs­geschäfte in den USA wird sich vermutlich bis nach Weihnachte­n hinziehen. Der US-Senat setzte seine nächste reguläre Zusammenku­nft für den kommenden Donnerstag an. Damit gilt es als wahrschein­lich, dass es erst nach Weihnachte­n zu einem formalen Beschluss über ein Haushaltsg­esetz kommt – was den sogenannte­n Shutdown von Teilen der US-Regierung beenden würde. Voraussetz­ung dafür ist ohnehin zunächst eine inhaltlich­e Einigung zwischen der Regierung von US-Präsident Donald Trump und den opposition­ellen Demokraten. Bisher zeigen sich beide Seiten aber unnachgieb­ig im Streit über die Finanzieru­ng einer Mauer an der Grenze zu Mexiko – was der Grund für die Eskalation ist.

In der Nacht zu Samstag trat eine Haushaltss­perre für Teile der Regierung in Kraft, weil bis zu diesem Zeitpunkt kein neues Budgetgese­tz für mehrere Bundesmini­sterien beschlosse­n worden war. Trump hatte sich geweigert, ein Haushaltsg­esetz zu unterzeich­nen, wenn darin nicht auch Geld für die von ihm seit langem geforderte Grenzmauer zu Mexiko bereitgest­ellt würde. Er verlangte dafür fünf Milliarden Dollar. Im US-Kongress gab es hierfür jedoch keine Mehrheit. Wegen des fehlenden Budgetgese­tzes ging daraufhin Teilen der Regierung das Geld aus. Die Folge: Hunderttau­sende Regierungs­bedienstet­e müssen zwangsweis­e beurlaubt werden oder zunächst ohne Gehalt arbeiten.

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