Longhorns stecken mitten in der Vorbereitung
Seit drei Monaten bereiten sich die Langenfelder Footballer auf die neue Zweitliga-Saison vor, um im April topfit an den Start zu gehen.
LANGENFELD Die Zweitliga-Footballer der Langenfeld Longhorns haben sich für die nächste Saison scheinbar einiges vorgenommen. Satte sechs Monate vor dem Saisonbeginn in der GFL 2 Ende April haben die Langenfelder bereits Mitte Oktober ihre Vorbereitung aufgenommen und damit früher angefangen als in den Vorjahren. „Das ist auch ein gewisses Zeichen, das wir da setzen. Wir wollen in dieser Spielzeit noch mehr Wert auf die Athletik legen. Und wenn es im Winter für dich nicht gut läuft, dann spürst du das irgendwann in der Saison“, erklärt Longhorns-Headcoach Michael Hap.
„Die Offensive-Line war eine Baustelle bei uns, aber das sieht inzwischen sehr gut aus“
Daniel Berg Coach Runningbacks
Das Leder-Ei selbst werden die Langenfelder daher zunächst einmal selten zu Gesicht bekommen: In drei Einheiten pro Woche steht vor allem die Arbeit im Bereich Ausdauer, Geschwindigkeit, Koordination und Stabilität im Mittelpunkt. Nur am Wochenende werden footballspezifische Aspekte behandelt. Das ändert sich dann schlagartig, wenn die Langenfelder am ersten Wochenende im Januar zum ersten sogenannten Mini-Camp zusammenkommen. Hier treffen Offensive und Defensive dann erstmals aufeinander und es wird Football gespielt. Das Ganze wiederholt sich Anfang Februar und März, ehe Anfang April das abschließende Trainingscamp stattfindet. Danach hoffen die Longhorns gerüstet zu sein für den Saisonauftakt im heimischen Jahnstadion gegen die Troisdorf Jets am 27. April.
Während die Aktiven derzeit auf dem Platz schwitzen, hat Headcoach Hap alle Hände voll zu tun mit der Organisation. Dabei steht vor allem die Kaderplanung im Vordergrund: Mit Jan-Hendrik Koch (Offensive-Line, Aachen Vampires), Patrick Kleinertz (Offensive-Line, Cologne Ronin), Sören Hecker (Defensive Backfield, Remscheid Amboss), Julian Schnabel-Joch (Defensive-Line, nach zweijähriger Verletzungspause) und Cole Williams (Wide Receiver, Remscheid Amboss) konnten die Longhorns bereits fünf Neuzugänge vermelden.
Wichtig war dabei vor allem die Verstärkung der Offensive-Line, die in der Vorsaison auch wegen zahlreicher Ausfälle die Problemzone bei den Langenfeldern war. Durch die Neuverpflichtungen auf dieser Position hoffen die Longhorns nun einerseits ihr Laufspiel zu verbessern, andererseits aber auch Quarterback Jeremy Konzack mehr Zeit für sein Passspiel zu verschaffen.
„Die Offensive-Line war eine Baustelle bei uns, aber das sieht inzwischen sehr gut aus“, sagt Daniel Berg, der derzeit noch als Coach für die Runningbacks fungiert. Außerdem stoßen aus der eigenen Jugend mit Fabian Claßen (Linebacker), Jannik Seibel (Defensive Backfield) und Justin Schlesinger (Receiver) vielversprechende Talente zum Zweitliga-Kader. Gerade auch die Förderung der Eigengewächse soll in Zukunft einen hohen Stellenwert bei den Langenfeldern haben. „Das ist unser Vereinskonzept, eine Brücke zu schlagen zwischen der Jugend und der GFL 2“, sagt Headcoach Hap.
Weil aber auch die Konkurrenz in der Zweiten Liga ordentlich aufrüstet, gehen die Longhorns mit Bedacht an die Formulierung des Saisonziels. Wichtig sei es, sich strukturell und sportlich in der Zweiten Liga zu etablieren. „Wir wollen den Klassenerhalt schaffen und das nach Möglichkeit so früh wie möglich. Darüberhinaus wollen wir zeigen, dass wir jeden Gegner in dieser Liga schlagen können“, sagt Michael Hap. Die Langenfeld Longhorns haben sich für die kommende Saison tatsächlich einiges vorgenommen.