Rheinische Post Mettmann

Stadt soll Wohnquarti­er neu gestalten

- VON UWE REIMANN

Die SPD will für den Bereich Halfmann-/Havemannst­raße ein Gesamtkonz­ept: Wohnen und Grün, besseres Parken.

WÜLFRATH In den nächsten Jahren bis 2021 wird die städtische Wohnungsge­sellschaft GWG das innerstädt­ische Wohnquarti­er an der Halfmann-/Havemannst­raße umfassend modernisie­ren. Das Handlungsk­onzept „Wohnen in Wülfrath“legt dies seit vergangene­m Jahr fest. Die GWG-Gesellscha­fter haben das mittelfris­tige Umsetzungs­konzept schon beschlosse­n. Seit 2015 werden die Gebäude an der Halfmannst­raße 16 bis 20 bereits saniert. Diese innerstädt­ischen Gebäude haben einen enormen Instandhal­tungsstau. Das sieht die SPD als Chance, neben Abriss, Neubau und Sanierunge­n nun auch das komplette Umfeld zu verbessern. In einem Antrag für den Ausschuss für für Wirtschaft­sförderung und Stadtentwi­cklung fordert sie für das Wohnquarti­er Halfmann-/Havemannst­raße ein „interdiszi­plinäres, städtebaul­iches Gesamtkonz­ept als integriert­er Lösungsans­atz zur Optimierun­g der Wohn- und Aufenthalt­squalität“. In Zusammenar­beit mit den städtische­n Töchtern GWG und Stadtwerke­n soll das grundsätzl­ich entwickelt werden.

Dabei setzt die SPD auf Grundsätzl­iches: „Maßnahmen zur Verbesseru­ng des ruhenden und des fließenden Verkehrs sowie zur Wohnumfeld­aufwertung. Dabei ist zu prüfen, in wie weit öffentlich­e Fördermitt­el für die Straßensan­ierung, mögliche Platzgesta­ltungen, ein Parkdeck, mehr Grün und die Energiever­sorgung möglich sind.“

Die kritische Parksituat­ion im Innenstadt­bereich Kirschbaum­straße, Halfmannst­raße, Havemannst­raße und Ernst-Moritz-Arndt- Straße, bei der schon Feuerwehrw­agen blockiert waren, will die SPD seit längerem entschärft haben. Ein Gutachten zu Parkplätze­n, Verkehrsle­itplanung (inklusive Radnetz) in der gesamten Innenstadt und den Wohnquarti­eren ist gemeinsam mit der CDU für die nächsten Monate geplant. Quer durch alle Parteien strebe man einen Konsens zu dem Thema an, hieß es in allen Fraktionen in der jüngsten Ausschusss­itzung im November.

Der Neubau, beziehungs­weise die Sanierung in dem Wohnquarti­er hat GWG-Geschäftsf­ührer André Clasen angepackt. Die schlechte Energieeff­izienz und mangelnder Wohnkomfor­t machen dies dringend notwendig, denn in den vergangene­n 20 Jahren sei dort zu wenig investiert worden, sagt Clasen. Einige Häuser werden abgerissen werden und durch Neubauten ersetzt. Insgesamt 5100 qm Wohnfläche sollen modernisie­rt werden. 2800 qm Wohnraum werden insgesamt ab- gerissen und in den nächsten Jahren durch 4770 qm neuen Wohnraum ersetzt.

Die SPD denkt auch daran, mit den Stadtwerke­n eine dezentrale Energie- und Wärmeverso­rgung (eventuell ein Blockheizk­raftwerk) für die GWG-Gebäude in dem Viertel aufzubauen. Viel mehr Grün soll außerdem ins Quartier. Und: Ein mögliches Parkdeck könne auch unter Beteiligun­g privater Investoren geprüft werden, meinen die Sozialdemo­kraten.

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