Neue Schwebebahn fährt mit Technik aus Düsseldorf
Seit Sonntag fährt die Schwebebahn in Wuppertal mit den neuen Wagen. Die bisherigen 40 Jahre alten Waggons der weltweit einmaligen Hängebahn sollen in den nächsten Monaten nach und nach ausgetauscht werden.
Die Technik der neuen Fahrzeuge kommt dabei von einer Düsseldorfer Firma: Vossloh-Kiepe mit Sitz im Stadtteil Reisholz. In den nächsten Monaten werden 26 weitere himmelblaue Wagen aus Valencia Wuppertal erreichen. Dort entstanden sie in einem Werk des Düsseldorfer Unternehmens. Die Verzögerungen durch Pannen bei der technischen Dokumentation der Wagen für die Bezirksregierung seien längst vergessen, hieß es von den Wuppertaler Stadtwerken. Die Düsseldorfer hatten ohnehin einen Bonus. Auch wenn die Schwebebahn weltberühmt ist, standen die Unternehmen nicht gerade Schlange, eine neue zu bauen. „Stückzahlen von 35 sind eigentlich zu wenig“, hieß es von den Stadtwerken. Wenn Straßenbahnen, Waggons oder Lokomotiven gebaut werden, stehen ganz andere Mengen in Rede. Jetzt kosten die 31 Schwebebahnen rund 122 Millionen Euro. Während Hersteller von normalen Schienenfahrzeugen mit Folgeaufträgen rechnen können, wird Vossloh-Kiepe aus Wuppertal wohl in den kommeneen 40 Jahren nichts mehr hören. Und bis dahin ist die Technik eine andre, ist vermutlich anderes Design gefragt und brauchen die Wagen wegen anderer Fahrgastzahlen womöglich auch andere Abmessungen. Von den Kosten der Trasse von 634 Millionen Euro hatte das Land mehr als die Hälfte gezahlt.