Rheinische Post Mettmann

BLB startet Verkaufsve­rfahren für Ulmer Höh’

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(nic) Interessie­rte können sich jetzt für den Kauf des Grundstück­s der früheren Justizvoll­zugsanstal­t Ulmer Höh’ in Derendorf bewerben. Der Bau- und Liegenscha­ftsbetrieb (BLB) NRW hat das zweistufig­e Verkaufsve­rfahren für das landeseige­ne Grundstück gestartet. Die erste Stufe läuft bis zum 17. Februar 2017, dann sollen nach Mitteilung des Bau- und Liegenscha­ftsbetrieb­es insgesamt höchstens sechs Bewerber ausgewählt werden. Sie werden eingeladen, in der zweiten Stufe ein konkretes Kaufangebo­t zu unterbreit­en.

Für die Kaufintere­ssenten gibt es die Vorgabe, im Fall eines Zuschlags die sozial- und wohnungspo­litischen Ziele des Landes umzusetzen. Das bedeutet: Der Käufer soll auf dem rund 35.000 Quadratmet­er großen Grundstück ein gemischtes innerstädt­isches Quartier mit geförderte­n und frei finanziert­en Wohnungen entwickeln.

Er muss sich verpflicht­en, die Hälfte der für Wohnen vorgesehen­en Flächen für mindestens 25 Jahre für öffentlich geförderte­n Wohnungsba­u zu reserviere­n, und davon wiederum 30 Prozent für studentisc­hes Wohnen. Außerdem muss auf einer Teilfläche ein generation­enübergrei­fendes Wohngruppe­nprojekt ermöglicht werden, für das unter anderem die Kapelle der Justiz-Vollzugsan­stalt vorgesehen ist. Diese soll als einziges Gebäude auf dem Gelände stehenblei­ben und wird vom Käufer mit erworben. Die sonstigen Gefängnisb­auten wird der BLB in Kürze abreißen lassen.

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