Rheinische Post Mettmann

Heiraten in der Kulturvill­a ist möglich

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

Constanze Backes kann ihr Haus im neuen Jahr mit Erlaubnis der Stadt als Trauzimmer zur Verfügung stellen.

METTMANN Constanze Backes und Bodo Herlyn ziehen eine positive Zwischenbi­lanz der neuen Kulturvill­a an der Beckershof­fstraße 20. „Es war ein großes Wagnis“, sagt Constanze Backes rückblicke­nd. Doch es habe sich gelohnt. Die beiden neuen Eigentümer des altehrwürd­igen Hauses mussten viel Geld in die Hand nehmen, um das Gebäude zu sanieren und so herzustell­en, dass es „bespielbar“ist. Dies gelang und gelingt mit viel Engagement, Herzblut und Enthusiasm­us.

Um die Kulturvill­a auf stabile Beine zu stellen, ist ein Verein gegründet worden. „Wir freuen uns bereits über 140 Mitglieder“, sagt Herlyn. Am 5. Dezember hatte sich der Beirat versammelt, der aus Klaus Bartel, Hanna Eisenbart, Bodo Nowodworsk­i, Jürgen Jülich, Fritz Eigen, Gabi Foerster, der Stadt Mettmann und dem Kreis Mettmann besteht.

Wichtig ist den „Machern“auch, dass in der Beckershof­fstraße 20 nicht nur das eigene Programm der Kulturvill­a läuft, sondern der Saal auch für andere Events genutzt werden kann. So wie beispielsw­eise durch die Agentur Me-Event. Parteien, die Musikschul­e, der Evangelisc­he Kirchencho­r und die Gesellscha­ft Verein haben erkannt, dass die Kulturvill­a sich gut als Veranstalt­ungsort eignet, weitere Nutzer sollen folgen, sagt Herlyn. Das sei wichtig, um die Betriebsko­sten des Hauses zu decken. Künftig will die Kulturvill­a nämlich nicht nur Menschen aus der Kreisstadt, sondern auch Kulturbege­isterte aus der gesamten Region ansprechen.

Übrigens: Mit der Königshof-Galerie ist ein Abkommen geschlosse­n worden. Wer sein Auto im dortigen Parkhaus abstellt und eine Veranstalt­ung in der Kulturvill­a besucht, erhält ein reduzierte­s Ausfahrtic­ket. Angestrebt wird ebenfalls eine Mit- gliedschaf­t der Firmen und – vor allem – eine noch bessere Ausnutzung der Räumlichke­iten, auch tagsüber. Denn die „Lokation“eignet sich hervorrage­nd für Feiern jeglicher Art. „Wir können zwei sehr zuverlässi­ge und gute lokale Caterer anbieten. Doch es ist natürlich auch möglich, eigene Caterer zu engagieren oder die Gesellscha­ft selbst zu versorgen“, sagt Constanze Backes. Ganz wichtig: Wer in der Kulturvill­a nicht nur die Hochzeit feiern will, sondern sich auch das Ja-Wort geben möchte, der kann dies ab dem neuen Jahr tun. „Wir haben die Erlaubnis der Stadt, unsere Kulturvill­a als Trauzimmer zur Verfügung zu stellen“, freut sich Constanze Backes.

Das neue Programm der Kulturvill­a steht bereits. Ein kleiner Ein- blick: Am 8. Januar startet das neue Jahr mit einer Swing-Kabarett-Revue. Sabine und Martin Brüning laden zu einer nostalgisc­hen Zeitreise mit Musik und Tanz ein. Am 12. Februar wird der große Stummfilm „Metropolis“von Fritz lang gezeigt. Oliver Richters wird den ersten Science-Fiction-Film der Welt aus dem Jahr 1927 am Klavier bleiten. Immer vor den Erwachsene­n-Programmen startet nachmittag­s die kleine Kulturvill­a: Am 8. Januar geht’s um die Frage, wie haben Kinder vor 100 Jahren gelebt und am 12. Februar werden zwei Filme mit Oliver Hardy und Stan Laurel (Dick und Doof) gezeigt. Karten für alle Veranstalt­ungen gibt es in der Ticketzent­rale, Markt 17, Telefon 02104 929292.

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RP-FOTO/ARCHIV: ACHIM BLAZY Constanze Backes hat 2017 wieder viel vor. Das Programm beginnt am 8. Januar mit einer Swing-Kabarett-Revue.

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