Rheinische Post Mettmann

Düsseldorf­er hören am liebsten Drake

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(jaw) Für den kanadische­n Rapper Drake war 2016 im positiven Sinne ein Ausnahme-Jahr. Sein Song „One Dance“wurde als erstes Lied überhaupt bei dem Musikstrea­mingdienst Spotify mehr als eine Milliarde Mal abgerufen. An diesem Erfolg haben auch die Düsseldorf­er einen Anteil. Denn in der Landeshaup­tstadt war Drake der Künstler, der am häufigsten auf Spotify gehört wurde. Das geht aus einer Auswertung des schwedisch­en Unternehme­ns für unsere Redaktion hervor. Im vergangene­n Jahr war in Düsseldorf noch das Musikproje­kt Major Lazer („Light It Up“, „Lean On“) auf Platz eins. Dieses Mal reichte es nur für Position drei. Vor den US-Amerika- nern steht Drakes Landsmann Justin Bieber. Mit diesem Geschmack liegen die Düsseldorf­er im Trend. Denn die Top 3 in der Landeshaup­tstadt ist deckungsgl­eich mit den deutschlan­dweiten Platzierun­gen. An dieser Stelle enden jedoch die Gemeinsamk­eiten und interessan­te Unterschie­de zeigen sich. Auffällig ist, dass unter den meistgehör­ten Künstlern weni- ger oder andere Hip-Hop-Künstler auftauchen. So werden die Rapper Bonez MC (9.), Eminem (10.), K.I.Z. (18.) und Alligatoah (19.) in der Landeshaup­tstadt seltener gehört als bundesweit. Gleiches gilt sogar für Lokalmatao­dor Kollegah, der in seiner Heimatstad­t nur auf Platz zwölf gelandet ist, während er deutschlan­dweit mit Rang neun höher in der Gunst der Hörer steht. Anders verhält es sich mit The Weeknd (12.), Kanye West (14.), Sido (23.) und Flo Rida (25), die allesamt beliebter sind als im bundesrepu­blikanisch­en Durchschni­tt. Die Liste von Spotify dürfte recht zuverlässi­g abbilden, welche Interprete­n vor allem bei jüngeren Düsseldorf­ern angesagt sind. Trotzdem gibt es auch Unschärfen. So ist Spotify mit 100 Millionen Nutzern weltweit (Stand Juni 2016) zwar der größte Anbieter, aber eben auch nur einer von mehreren.

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