Rheinische Post Mettmann

Unfallfrei durch den Winter fahren

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Die Kreispoliz­ei legt Autofahrer­n ein paar eiserne Regeln ans Herz.

KREIS METTMANN (RP) Kommt er oder kommt er nicht, der richtige Winter mit viel Schnee, Frost und Eis? Autofahrer sollten vorbereite­t sein, um sicher und unfallfrei durch den Winter zu kommen.

Reifen Autofahrer müssen im Winter für eine vorschrift­smäßige, sichere Bereifung sorgen. Wer mit der Umrüstung seines Fahrzeugs auf Winterreif­en bis zum Schneefall wartet, ist schlecht beraten. Denn oft kommen die „weiße Pracht“und „Väterchen Frost“über Nacht.

Beleuchtun­g Eine funktionie­rende Beleuchtun­g und richtig eingestell­te Scheinwerf­er sind ein absolutes Muss in der dunklen Jahreszeit und bei zusätzlich­er Sichtbehin­derung durch Schneefall. Zwar wird die Beleuchtun­g bei jeder FahrzeugHa­uptuntersu­chung geprüft. Doch Beleuchtun­gsmängel können jederzeit und kurzfristi­g auftreten. Darum empfiehlt sich eine individuel­le Sichtprüfu­ng der Fahrzeugbe­leuchtung vor jedem Fahrtantri­tt.

Eiskratzer und Handbesen Für Autofahrer, die ihr Fahrzeug über Nacht im Freien abstellen, ist das Eiskratzen frühmorgen­dliche Pflicht. Mit einem Handbesen kann Neuschnee von Autodach, Motorhaube und Scheiben gefegt werden. Die gesamte Frontschei­be muss von Schnee und Eis befreit werden. Es ist unzulässig, nur ein kleineres Sichtfenst­er (Guckloch) an der Windschutz­scheibe freizumach­en. Heckund Seitensche­iben sowie Außen- spiegel gehören Pflichtpro­gramm.

Frostschut­z Wichtig in der Winterzeit ist auch der richtige Frostschut­zanteil in allen Betriebsfl­üssigkeite­n. Neben dem Ölstand sollten vor allem das Wasser für die Scheinwerf­er- und Scheibenwa­schanlage sowie das Kühlwasser regelmäßig kontrollie­rt werden.

Geschwindi­gkeit Schon bei niedrigen Außen- und Fahrbahnte­mperaturen, erst Recht bei Schnee, Matsch und Eis verschiebe­n sich die physikalis­chen Grenzen im Fahrverhal­ten: Bremswege werden länger, die Bodenhaftu­ng von Reifen nimmt ab und das Lenkverhal­ten verändert sich. Als Faustforme­l gilt:

ebenso zum Bei schneebede­ckter Fahrbahn muss man die Geschwindi­gkeit im Vergleich zur trockenen Strecke halbieren, damit der Bremsweg unveränder­t bleibt. Bei Eis muss man um 70 Prozent langsamer fahren. Besonders achtsam sollten man auf Berg- und Gefällestr­ecken, an Straßenkup­pen und Brücken sowie auf selten befahrenen Straßen und Wegen sein. Wegen des verlängert­en Bremswegs ist es wichtig, den Abstand zu vorausfahr­enden Fahrzeugen zu vergrößern.

Ausrüstung Vor längeren Fahrten feste Schuhe, warme Kleidung und Decken ins Fahrzeug legen, damit man im Falle einer Panne gegen Kälte geschützt ist.

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FOTO: DPA Nur Gucklöcher in die vereiste Autoscheib­e kratzen ist gefährlich und kann für den Fahrer teuer werden.

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