Rheinische Post Mettmann

Kö-Bogen wegen Feuer geräumt

- VON INES RÄPPLE

Ein Ethanol-Kamin brannte und verursacht­e einen hohen Schaden.

Ein Bio-Ethanol-Kamin hat gestern einen Großeinsat­z der Feuerwehr am Kö-Bogen ausgelöst. Unter anderem musste das Edel-Kaufhaus Breuninger geräumt werden, auch der Kö-Bogen-Tunnel war während der Löscharbei­ten zeitweise gesperrt. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Gegen 11.30 Uhr ging der Alarm laut Feuerwehr sowohl über die Brandmelde­anlage des Gebäudes als auch per Telefon ein. Der Brandherd war ein Ethanol-Kamin in einem Büro der Investment­gesellscha­ft 12.18. in der vierten Etage des Gebäudes. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkrä­fte drang bereits dunkler Rauch aus den Fenstern. Während der Einsatzlei­ter das gesamte Gebäude evakuieren ließ, drang ein Löschtrupp der Feuerwehr in die vierte Etage ein. Das Feuer hatte dort bereits Teile der Einrichtun­g in Brand gesetzt. Durch die Sprinklera­nlage wurde das Feuer klein gehalten, das dann schnell von der Feuerwehr gelöscht wurde.

Die Feuerwehr war mit insgesamt 56 Einsatzkrä­ften vor Ort. Die Zwischende­cken und weitere Räume des Gebäudes wurden nach den Löscharbei­ten auf Glutnester kontrollie­rt, es konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Der Bürotrakt im vierten Obergescho­ss ist jedoch bis auf Weiteres nicht nutzbar, da er wegen des Wasserscha­dens vom Stromnetz getrennt werden musste. Die Feuerwehr schätzt den entstanden­en Schaden auf einen sechsstell­igen Betrag.

Der Kö-Bogen-Tunnel wurde gegen 12.15 Uhr wieder für Autofahrer freigegebe­n, das Kaufhaus Breuninger durfte ungefähr eine halbe Stunde später wieder betreten werden. Die Sperrung der übrigen kleineren Geschäfte in den Kö-Bogen-Bauten war bereits früher aufgehoben worden, nachdem der Brand genau lokalisier­t war. Das Unternehme­n 12.18. teilte mit, dass der betroffene Kamin „durch einen Fachbetrie­b eingebaut, geprüft und freigegebe­n worden“worden sei. Man wolle nun alles tun, um die Ursache aufzukläre­n.

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FOTO: INES RÄPPLE Die Feuerwehr löschte den Brand im vierten Stock.

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