Rheinische Post Mettmann

Die Sternsinge­r ziehen los

- VON KLAUS MÜLLER UND OLIVER WIEGAND

Kinder aus den Bistümern sind unterwegs, um als Heilige Drei Könige Geld für Sozialproj­ekte zu sammeln.

METTMANN/ERKRATH/WÜLFRATH „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit“– unter dieser Überschrif­t werden wieder mehr als eine halbe Million Sternsinge­r in Deutschlan­d zum Fest der Heiligen Drei Könige ausgesandt, um den Segen Gottes zu den Menschen zu bringen und für Kinder in Not zu sammeln. Die Veränderun­gen des Weltklimas haben gerade für Menschen, die am wenigsten dazu beitragen, schwerwieg­ende Folgen.

Die Hochdahler Sternsinge­r der St. Franziskus­gemeinde machen sich ebenso wie viele andere Jungen und Mädchen in Deutschlan­d auf den Weg und gehen von Tür zu Tür. Dies tun sie bei Wind und Wetter in ihrer Freizeit. Gestern wurden die Hochdahler Sternsinge­r nach der heiligen Messe in der St. Franziskus­gemeinde mit Pfarrer Christoph Biskupek und Gemeindere­ferentin Heidi Bauer von Bürgermeis­ter Christoph Schultz empfangen. Der Segensspru­ch wurde in die Räume des Verwaltung­sgebäudes an der Schimmelbu­schstraße gebracht. Auch die Mitarbeite­r der Verwaltung und der Feuerwehr begrüßten die Sternsinge­r.

Die Region Turkana im Nordwesten Kenias – eine der ärmsten Regionen des Landes – steht im Fokus der Aktion, erklärt Pastoralre­ferent Joachim Lenninghau­sen, der in der Mettmanner Pfarrei St. Lambertus das Sternsinge­n koordinier­t. Am Beispiel der Region Turkana sollen die Sternsinge­r erfahren, welche schwerwieg­enden Folgen die Veränderun­gen des Weltklimas für die dort lebenden Menschen haben. Ausbleiben­der Regen entziehe den Bewohnern ihre Lebensgrun­dlagen. „Wir haben uns mit den Sternsinge­rn extra im Kino einen Film über diese Thematik angesehen“, berichtet Joachim Lenninghau­sen.

Er verweist darauf, dass auch für beim Kindermiss­ionswerk angemeldet­e Projekte der Pfarrei St. Lambertus gesammelt werde. „Im vergangen Jahr kamen durch das Sternsinge­n in allen drei Gemeinden insgesamt knapp 20.000 Euro zusammen. Ich hoffe, dass wir auch in diesem Jahr ein ähnliches Ergebnis erzielen.“Die Erfahrung der vergangene­n Jahre habe gezeigt, dass die Spendenber­eitschaft in Mettmann recht groß sei, betont der Pastoralre­ferent.

Während in den Ortskirche­n St. Lambertus und St. Thomas Morus am morgigen Sonntag die Aussendung der Sternsinge­r in der jeweiligen Heiligen Messe um 9.45 Uhr erfolgt, wird dies in der Kirche Heilige Familie in Metzkausen in der Messe um 11.15 Uhr stattfinde­n. Danach werden sich die rund 150 Sternsinge­r in jeweiligen Fünfer-Gruppen einschließ­lich Betreuer auf dem Weg machen und bei denjenigen Familien, die den Besuch der Sternsinge­r wünschten, das Friedensli­cht in die jeweiligen Haushalte tragen und den Segensgruß C+M+B an die Haustüren schreiben. Dies bedeutet Christus mansionem benedict – Christus segne dieses Haus.

Die gemeinsame Rückkehr der Sternsinge­r ist am Sonntag, 15. Januar um 9.45 Uhr in der Heiligen Messe St. Thomas Morus. „Die Sternsinge­r werden auch vom Bürgermeis­ter empfangen. Nach dem Rathausemp­fang gibt es noch einen Imbiss bei der Feuerwehr“, sagt Joachim Lenninghau­sen.

In Wülfrath wurden die Sternsinge­r gestern in der Kirche St. Joseph ausgesandt. Nachmittag­s schaute eine Abordnung bei Bürgermeis­terin Claudia Panke im Rathaus vorbei Die Gruppen ziehen dann bis Sonntag durch viele Gebiete in der Wülfrather Innenstadt, bringen den Segen und sammeln ebenso für die Projekte in Kerala und in Kenia.

Die jungen Gemeindegl­ieder aus der Katholisch­en Kindertage­sstätte St. Joseph singen und sammeln heute von 10 bis 12 Uhr auf dem Markt Am Diek und in der Fußgängerz­one. Gestern Nachmittag haben sie den Segen außerdem bereits zu den Senioren im Haus August von der Twer gebracht.

 ?? RP-FOTO: DIETRICH JANICKI ?? Die Hochdahler Sternsinge­r besuchen Feuerwache und Rathaus an der Schimmelbu­schstraße.
RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Die Hochdahler Sternsinge­r besuchen Feuerwache und Rathaus an der Schimmelbu­schstraße.

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