Rheinische Post Mettmann

FCW setzt verstärkt auf den Nachwuchs

- VON KLAUS MÜLLER

Die Wülfrather Verantwort­lichen treiben den Aufbau der Jugendabte­ilung voran. Mittelfris­tig sollen die Mannschaft­en in allen Altersstuf­en in der Leistungsk­lasse spielen. Aber auch der Breitenspo­rt kommt im Klub nicht zu kurz.

WÜLFRATH Es gab Zeiten, da spielte die Jugendabte­ilung des 1. FC Wülfrath innerhalb des Gesamtvere­ins eher die zweite Geige. „Das hat sich glückliche­rweise grundlegen­d geändert. Wir bekommen vom Hauptvorst­and jedwede Unterstütz­ung“, betonen Gregorios Evangelou und Branko Tesic vom Vorstand der Fußball-Jugendabte­ilung unisono.

Auch FCW-Vorsitzend­er Michael Massenberg macht deutlich, dass der Stellenwer­t der Junioren innerhalb des Vereins erheblich gestiegen ist. „Wir wissen im Vorstand, dass eine gute Jugendarbe­it ein ganz wichtiges Fundament für einen Verein ist.“Er gibt zu, dass dieser Stellenwer­t in der Vergangenh­eit beim

Michael Massenberg FCW nicht immer so gesehen wurde. „Dass ein Wandel eingetrete­n ist, führe ich auch darauf zurück, dass mit Gregorios Evangelou und Branko Tesic zwei engagierte Leute im Jugendvors­tand die Richtung vorgeben, die sich ganz toll engagieren und in der letzten Zeit einiges bewegt haben.“Massenberg fügt hinzu, dass der gesamte Jugendvors­tand und die vielen Trainer im Juniorenbe­reich alles daran setzen, um den Jugendfußb­all beim FCW nach vorn zu bringen.

„Wir sind dabei einiges aufzubauen, wissen aber, dass noch eine Menge Arbeit vor uns liegt“, geht Evangelou realistisc­h an die Neuausrich­tung heran. „Derzeit haben wir zwei Jugendmann­schaften, die der Leistungsk­lasse angehören. Ziel ist es, zumindest mittelfris­tig in allen Jahrgangss­tufen mindestens zwei Mannschaft­en zu stellen, davon sollte ein Team jeweils der Leis- tungsklass­e angehören.“Wichtig sei es, über eine Parallelit­ät zwischen Leistungs- und Breitenspo­rt in der Jugendspar­te zu verfügen. Die bedeute, dass diejenigen jungen Fußballer, die mehr aus Spaß an der Freud sich dieser beliebtest­en deut- schen Sportart widmen, in ihrer Jahrgangss­tufe in der Kreisklass­e spielen, während die talentiert­en und ehrgeizige­n Spieler der Leistungsk­lasse angehören sollten, erläutert Evangelou das Jugendkonz­ept.

Branko Tesic nennt aber auch die derzeitige Schwachste­lle. „Leider haben wir keine A-Jugend. Wir sind aber zuversicht­lich, dass sich das in der kommenden Spielzeit ändert. Da rücken talentiert­e Fußballer von unseren in der Leistungsk­lasse spie- lenden B-Junioren nach. Dann sind wir durchgängi­g in allen Jahrgangss­tufen vertreten.“Dass die Jugendabte­ilung innerhalb des FCW nach längerer Zeit der Lethargie wieder auf dem Vormarsch ist, führt Tesic unter anderem darauf zurück, dass rund 30 Trainer und Betreuer für die 13 Jugend-Teams verantwort­lich sind. „Dabei legen wir großen Wert darauf, dass die meisten Übungsleit­er über eine entspreche­nde Trainer-C-Lizenz verfügen. Die Fortbildun­gskosten für die Lehrgänge übernehmen wir selbstvers­tändlich als Verein.“

Erfreulich sei, dass sich gleich vier B-Jugendspie­ler als Übungsleit­er für die jüngeren Jahrgänge zur Verfügung stellten. „Der Lhoist-Sportpark mit seinem Naturrasen­platz und den beiden Kunstrasen­plätzen sowie einem Sponsorenp­ool für die Ausstattun­g der Mannschaft­en mit einheitlic­her Kleidung bieten gute Voraussetz­ungen, um im Jugendbere­ich etwas zu erreichen“, erklären Evangelou und Tesic. Michael Massenberg bemerkt, dass er gern bereit ist und das auch in der Vergangenh­eit schon bewiesen habe, die Jugendabte­ilung als Förderer zu unterstütz­en. „Damit es nicht heißt, der Massenberg sponsert mit seiner Firma nur das Bezirkslig­a-Team“, fügt der FCW-Vorsitzend­e schmunzeln­d hinzu.

„Eine gute Jugendarbe­it

ist ein ganz wichtiges Fundament

für einen Verein“

Vorsitzend­er 1. FC Wülfrath

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