Autodidaktin zeigt ihre Bilder
METTMANN Im evangelischen Gemeindehaus am Lavalplatz werden derzeit Werke von Jutta Willerscheidt gezeigt. Was vor über 20 Jahren als Hobby begann, ist heute zum festen Lebensinhalt der 66-Jährigen geworden.
„Meine Tochter hat mir damals einen Malkurs geschenkt, weil ich aufgrund gesundheitlicher Schwierigkeiten im Job kürzer treten musste“, blickt Jutta Willerscheidt zurück. Völliges Neuland betrat sie aber nicht, denn die Malerei liegt bei ihr in der Familie. „Mein Vater hat sehr gut gemalt, ebenso wie mein Bruder“, sagt sie. Die gebürtige Rostockerin ist in Mettmann aufgewachsen und lebte für einige Jahre in Bayern, wo sie bereits bei mehreren Ausstellungen in Cafés und Geschäften ihre Bilder präsentieren durfte. Damals begann sie ihre ersten Malereien mit Acryl, Pastellkrei- de und dem Bleistift. „Nach und nach habe ich mir autodidaktisch die verschiedenen Techniken angeeignet und erste Portraitzeichnungen und Landschaftsbilder angefertigt“, erklärt die Mettmannerin. Später habe sie dann ihre Kenntnisse weiter verfeinert, beispielsweise bei der Wülfrather Malerin Annette Rademacher oder Doris Hellauer in Bayern. Und das immer mit tatkräftiger Unterstützung ihres Ehemanns und der ganzen Familie. „Das hat mich natürlich motiviert und so bin ich dabei geblieben“, sagt Jutta Willerscheidt. Heute malt sie für ihr Leben gern und freut sich ganz besonders darüber, dass sie ihre Werke, die zumeist auf Papier oder Velour entstehen, nun auch in Mettmann vorstellen darf. Zu sehen sind insgesamt 16 realistische Bilder, die vor allem in ihren Feinheiten bestechen. „Mit dabei sind vor allem Landschaften, aber auch Stilleben oder Portraitzeichnungen“, erklärt Jutta Willerscheidt, die ihre Inspiration vor allem bei Reisen auf ihre Lieblingsinsel Texel findet. Die daraus entstandenen oftmals träumerischen Werke sind noch bis Ende Februar im evangelischen Gemeindehaus zu den üblichen Öffnungszeiten zu bewundern.