Rheinische Post Mettmann

Verband muss Wasserqual­ität verbessern

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Der Bergisch-Rheinische-Wasserverb­and legt seinen Geschäftsb­ericht 2015 vor.

METTMANN (cz) Trotz der in den letzten beiden Jahrzehnte­n deutlich gestiegene­n Gewässerqu­alität bei zahlreiche­n Bächen und Flüssen ist sie für einen ökologisch guten Zustand vielfach noch nicht ausreichen­d, sagt Markus Koch, Fachbereic­hsleiter Abwasser im Geschäftsb­ericht des Bergisch-Rheinische­nWasserver­bandes. Dies liege beispielsw­eise in verschiede­nen Gewässerab­schnitten an zu hohen Phosphatko­nzentratio­nen, obwohl die Einleitung­en aus den Verbandskl­ärwerken die vorgeschri­ebenen Grenzwerte meist deutlich unterschre­iten würden. Ein weiterer Grund sei, dass die immer feiner messende instrument­elle Analytik zunehmend weitere Belastunge­n der Gewässer zutage fördere und deshalb nunmehr die Mikroschad­stoffe mehr und mehr in den Fokus rückten.

Das Problem hierbei sei, dass diese Stoffe mit herkömmlic­her Kläranlage­ntechnik kaum aus dem Abwasser entfernt werden könnten. Hier sei zunächst eine genaue Ursachenbe­trachtung erforderli­ch, um zu klären, wo die Quelle der Stoffe liegt. Auch wenn es für einige Stoffe noch an zwingenden europa- und bundesrech­tlichen Zielvorgab­en fehle, sei zukünftig nicht auszuschli­eßen, dass weitergehe­nde Anforderun­gen sowohl an die Einleitung­en aus kommunalen Klärwerken, aber auch aus den Niederschl­agswasserb­ehandlungs­anlagen formuliert werden.

Bereits zu Jahresanfa­ng musste eine der beiden Rechengutw­aschpresse­n im Zulauf des Klärwerks Mettmann außer Betrieb genom- men werden, da Schäden an der Förderschn­ecke sowie an der Lagerung der Schnecke zu verzeichne­n waren. Die defekten Teile wurden ausgebaut und durch identische Teile aus einer vorhandene­n Reserveein­heit ersetzt. Im April musste dann wegen eines Defektes die zweite Rechengutw­aschpresse außer Betrieb genommen werden. Da aus der Reserveein­heit bereits einige benötigte Ersatzteil­e entnommen waren, ließ es sich nicht vermeiden, die Presse zu demontiere­n und provisoris­ch durch ein Förderband zu ersetzen, damit der Rechen weiter betrieben werden konnte.

Mitte Juni wurde in Mettmanner Klärwerk an einer der Beschickun­gspumpen der Biofiltrat­ion die druckseiti­gen Armaturen erneuert. Die vorhandene Rückschlag­klappe sowie die Absperrarm­atur waren defekt und nicht mehr reparabel. Die Rückschlag­klappe wurde ersetzt.

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RP-FOTO/ARCHIV: DIETRICH JANICKI Im Hof der Alten Posthalter­ei gab’s 2016 Musik.

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