Schauspiel für junges Publikum: drei Tipps
Das Theater will sie entführen, ihnen mögliche Welten zeigen, doch hat es dabei immer die Realität von Kindern und Jugendlichen im Blick,
ERKRATH (hup) Am Dienstag, 7. März, 17 Uhr, tanzen die Puppen wieder im Bürgerhaus Hochdahl. Naja, nicht ganz, denn diesmal dreht sich im Puppentheater für Kinder alles um säbelbeinige, also nicht gerade fürs Tanzen geschaffene Piraten, genauer gesagt um Käpt’n Sharky, den Schrecken der sieben Weltmeere. Hintergrund des Stücks nach Motiven der Kinderbücher von Jutta Langreuter und Silvio Neuendorf: Nachdem er seinen Job bei der Kinderzeitung wegen Ideenlosigkeit geschmissen hat, verpasst Michi Brockmeier auch noch den Bus, der ihn zum Flughafen bringen sollte. Urlaub! Das bräuchte Michi jetzt. Einfach ab in den Süden. Stattdessen sitzt er allein an der Bushaltestelle und wartet. Und mit dem Warten kommt die Erinnerung an früher, als er noch Kind war und als Pirat über die Ozeane geschippert ist. Und ehe er sich versieht, zieht ihn seine Phantasie direkt hinein in die abenteuerliche Geschichte von „Käpt‘n Sharky“. Karten für das Stück für Kinder ab drei Jahre gibt es ab sofort für sechs Euro im Bürgerbüro Hochdahler Markt, im Bürgerbüro Kaiserhof, Bahnstraße 2 sowie im Fachbereich Kultur, Bahnstraße 16. Reservierung unter Telefon 0211 24074009, E-Mail kultur@erkrath.de. RATINGEN (RP) Eine komplette Kindertheaterwoche gibt es vom 16. bis 20. Januar im Kinderclub der „Manege“an der Jahnstraße 28 im Ratinger Stadtteil Lintorf. Vorstellung ist jeweils um 15.30 Uhr, der Eintritt für Kinder kostet zwei, für Erwachsene vier Euro. Den Auftakt macht am Montag, 16. Januar, das Theater 1+1 mit dem Stück „Kleiner Muck ganz groß“. Mit wenigen Requisiten und fliegenden Rollenwechseln wollen Petra Nadolny und Wolfgang Fiebig begeistern. Geeignet ist das Stück für Kinder ab 4/5 Jahren. Am Dienstag, 17. Januar, wird das Theater „Petersilie“den Zuschauern zeigen, was so alles in einer alten Holzkiste sein kann – zum Beispiel ein Troll aus Norwegen, der zaubern kann. Weiter geht es am Mittwoch, 18. Januar, mit „Oh, wie schön ist Panama“nach dem Buch von Janosch, gespielt vom Figurentheater M. Künster. Am Donnerstag, 19. Januar, besucht „Der kleine Häwelmann“die Manege. Unterwegs mit seinem Rollenbett, erlebt er einige Abenteuer. Das WoDo-Puppenspiel-Figurentheater aus Mülheim beendet die Theaterwoche am Freitag, 20. Januar, mit der Geschichte „Die neugierige kleine Hexe“frei nach dem Buch von Lieve Baeten. Kartenreservierung unter Telefon 02102 550-5620, info@jugendzentrum-manege.de. MONHEIM (gut) Ein Theaterangebot für die Monheimer Jugend schaffen – mit diesem Auftrag hat Nadine Schüller bei der städtischen Kulturtochter Marke Monheim angefangen. Drei Inszenierungen pro Spielzeit will die Theaterwissenschaftlerin und Dramaturgin nach Monheim holen. Am 31. Januar und 1. Februar steht die zweite auf dem Programm: Das Theaterhaus Frankfurt spielt „Patricks Trick“. Nach der Jugendtheater-Premiere im Oktober im Sojus wird diesmal das Haus der Jugend (Tempelhofer Straße) zur Bühne. Dort wird nun der Umgang mit Behinderung und mit behinderten Menschen thematisiert. „Patricks Trick“, das mehrfach ausgezeichnete humorvolle Stück des Theaterautors Kristo Sagor, erzählt von einem elfjährigen Jungen, der sich freut, ein Brüderchen zu bekommen. Doch da ist etwas, worüber seine Eltern nicht mit ihm sprechen wollen. Und so fragt Patrick andere, seinen Freund Valentin, seine Lehrerin, die Gemüsefrau – und ist schließlich gut vorbereitet auf seinen Bruder. „Patrick Tricks“ist geeignet für Jugendliche und für Kinder ab zehn. Deshalb wurde die offene Aufführung auf den frühen Abend gelegt, mit Beginn 18 Uhr. Eintritt: fünf Euro, ab zehn Personen vier Euro, Karten unter www.markemonheim.de