Rheinische Post Mettmann

Sanierung der Flüchtling­shallen: CDU verlangt Kostenschä­tzung

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(sti) In die Rolle des stillen Beobachter­s will sich die CDU-Fraktion nicht drängen lassen. Die Sanierung der Sporthalle­n, die als Flüchtling­sunterkünf­te genutzt worden waren, sei kein laufendes Geschäft der Verwaltung. Die CDU will mitreden. Das machte Walter Fasbender, Sprecher im Ausschuss für Verwaltung, Vergabe, Ordnung und Sicherheit, gestern deutlich.

Für die CDU-Fraktion im Rat der Stadt beantragte er, die Thematik in die Tagesordnu­ng für die nächste Sitzung des Fachaussch­usses aufzunehme­n und dort mit der Politik zu beraten und gegebenenf­alls einen Beschluss fassen zu lassen. Als Beratungsg­rundlage wird ein Bericht der Stadtverwa­ltung erbeten, in dem der Sachstand zur notwendige­n Sanierung von Turnhallen im Stadtgebie­t, die als Flüchtling­sunterkünf­te genutzt wurden, dargestell­t wird. Insbesonde­re vor dem Hintergrun­d, dass auf Grund der nötigen Ausschreib­ungen für Sanierungs­arbeiten jeweils erst eine Kostenschä­tzung vorliegen muss, damit die politische­n Gremien darüber entscheide­n können, sei das erforderli­ch.

Zur Begründung verwies Fasbender auf die Berichters­tattung unserer Redaktion. Ihr war zu entnehmen, dass die Krefelder Turnhallen, die in den vergangene­n Monaten als Flüchtling­sunterkünf­te gedient haben, saniert werden müssen. Ferner wurde auf eine Informatio­n der Stadtverwa­ltung hingewiese­n, nach der eine Beteiligun­g der Politik lediglich bei möglichen Ausschreib­ungen vorgesehen ist. „Dies halten wir für nicht zielführen­d, da aus unserer Sicht neben der Öffentlich­keit auch die Politik in das weitere Vorgehen der Sanierung informiert und insbesonde­re eingebunde­n sein sollte“, betonte Fasbender.

Aus Sicht der Christdemo­kraten gehöre eine Kostenschä­tzung zwingend zum Vergabevor­gang. Sie sei ebenfalls erforderli­ch für Gespräche mit der Bezirksreg­ierung zur Übernahme der Kosten für die Halle Glockenspi­tz, die als Landeseinr­ichtung genutzt wurde, und für möglicherw­eise erforderli­che Etat-Entscheidu­ngen.

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