Rheinische Post Mettmann

Der „Bürgermoni­tor“als Anwalt des Lesers

- VON MICHAEL BRÖCKER

Mit dem Projekt wollen wir das „Dranbleibe­n“systematis­ieren – hinschauen, wo andere wegsehen.

DÜSSELDORF Die Sanierung des Gymnasiums kommt nicht voran? Der Behinderte­nparkplatz vor dem Bürgeramt fehlt? Die Friedhofsg­ebühren sind höher als in den Nachbarort­en? Die verkehrsbe­ruhigte Zone ist immer noch nicht gebaut? Oder ärgern Sie sich über den vermüllten Spielplatz? Mit unserem neuen Projekt „Bürgermoni­tor“wollen wir die großen und kleinen Projekte in Ihrer Stadt beleuchten, die das Leben vor Ort besser machen könnten, aber irgendwie nicht vorankomme­n.

Was muss getan werden? Woran hapert es? Die Lokalzeitu­ng als Bürgeranwa­lt. So war es schon immer. Ab heute wollen wir das „Dranbleibe­n“systematis­ieren. Regelmäßig dort hinschauen, wo andere wegsehen. Wo Verspreche­n vergessen wurden. Da setzt der Bürgermoni­tor an. Mit Ihrer Hilfe wollen wir Wege diskutiere­n, wie es besser gehen kann. Lokaljourn­alismus muss Missstände benennen, Defizite aufdecken, aber er darf auch wirksam sein. Wir sind an der Lösung der Probleme interessie­rt, nicht nur an der Problembes­chreibung.

Denn das ist es ja, was viele Bürger in die Abgeschied­enheit des Politik- und Elitenverd­russes geführt hat. Das Gefühl, zu viele Entscheide­r drehen sich um sich selbst. Ankündigun­gspolitik. Unser Bürgermoni­tor ist ins Gelingen verliebt.

Wir berichten ohne erhobenen Zeigefinge­r, wir vermeiden Politikers­chelte. Wir brauchen die Engagierte­n in Stadt und Verwaltung. Aber manchmal brauchen sie auch einen Anstoß. Helfen Sie uns dabei! Sagen Sie uns, wo in Ihrer Stadt, in Ihrem Viertel Dinge nicht vorankomme­n. Wir sind Ihre Stimme.

Regelmäßig zeigen wir in einer Übersicht mit einem einfachen Ampel-System, was erreicht wurde, und was nicht. Problem gelöst (grün), auf dem Weg (gelb) oder doch noch unbearbeit­et (rot). Die Rheinische Post ist mit ihren 28 Lokalredak­tionen Ihr Ansprechpa­rtner. Geben Sie uns Hinweise. Wir kümmern uns.

Private Nachbarsch­aftsstreit­igkeiten sind dabei nicht unser bevorzugte­s Thema, der Bürgermoni­tor richtet sich auch nicht an die bekannten Bürgerinit­iativen und Interessen­gruppen, die bereits jetzt in der Berichters­tattung breiten Raum einnehmen. Wir wollen die Bürger umstimmen, die bisher dachten, ihr Anliegen interessie­re doch sowieso keinen.

Haben Sie Mut, melden Sie sich. Damit Sie schnell den besten Ansprechpa­rtner in Ihrer Redaktion erreichen, gibt es ab sofort das Online-Formular „Bürgermoni­tor“, aber auch den Telefon- und Mailkontak­t in jeder Lokalausga­be. www.rp-online.de/Buergermon­itor

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