Der „Bürgermonitor“als Anwalt des Lesers
Mit dem Projekt wollen wir das „Dranbleiben“systematisieren – hinschauen, wo andere wegsehen.
DÜSSELDORF Die Sanierung des Gymnasiums kommt nicht voran? Der Behindertenparkplatz vor dem Bürgeramt fehlt? Die Friedhofsgebühren sind höher als in den Nachbarorten? Die verkehrsberuhigte Zone ist immer noch nicht gebaut? Oder ärgern Sie sich über den vermüllten Spielplatz? Mit unserem neuen Projekt „Bürgermonitor“wollen wir die großen und kleinen Projekte in Ihrer Stadt beleuchten, die das Leben vor Ort besser machen könnten, aber irgendwie nicht vorankommen.
Was muss getan werden? Woran hapert es? Die Lokalzeitung als Bürgeranwalt. So war es schon immer. Ab heute wollen wir das „Dranbleiben“systematisieren. Regelmäßig dort hinschauen, wo andere wegsehen. Wo Versprechen vergessen wurden. Da setzt der Bürgermonitor an. Mit Ihrer Hilfe wollen wir Wege diskutieren, wie es besser gehen kann. Lokaljournalismus muss Missstände benennen, Defizite aufdecken, aber er darf auch wirksam sein. Wir sind an der Lösung der Probleme interessiert, nicht nur an der Problembeschreibung.
Denn das ist es ja, was viele Bürger in die Abgeschiedenheit des Politik- und Elitenverdrusses geführt hat. Das Gefühl, zu viele Entscheider drehen sich um sich selbst. Ankündigungspolitik. Unser Bürgermonitor ist ins Gelingen verliebt.
Wir berichten ohne erhobenen Zeigefinger, wir vermeiden Politikerschelte. Wir brauchen die Engagierten in Stadt und Verwaltung. Aber manchmal brauchen sie auch einen Anstoß. Helfen Sie uns dabei! Sagen Sie uns, wo in Ihrer Stadt, in Ihrem Viertel Dinge nicht vorankommen. Wir sind Ihre Stimme.
Regelmäßig zeigen wir in einer Übersicht mit einem einfachen Ampel-System, was erreicht wurde, und was nicht. Problem gelöst (grün), auf dem Weg (gelb) oder doch noch unbearbeitet (rot). Die Rheinische Post ist mit ihren 28 Lokalredaktionen Ihr Ansprechpartner. Geben Sie uns Hinweise. Wir kümmern uns.
Private Nachbarschaftsstreitigkeiten sind dabei nicht unser bevorzugtes Thema, der Bürgermonitor richtet sich auch nicht an die bekannten Bürgerinitiativen und Interessengruppen, die bereits jetzt in der Berichterstattung breiten Raum einnehmen. Wir wollen die Bürger umstimmen, die bisher dachten, ihr Anliegen interessiere doch sowieso keinen.
Haben Sie Mut, melden Sie sich. Damit Sie schnell den besten Ansprechpartner in Ihrer Redaktion erreichen, gibt es ab sofort das Online-Formular „Bürgermonitor“, aber auch den Telefon- und Mailkontakt in jeder Lokalausgabe. www.rp-online.de/Buergermonitor