Rheinische Post Mettmann

Die Rheinische Post und Equiva verlosen 2000 Schleifen für kommende Turniersie­ger

- VON ILKA PLATZEK

Ausrichter von Reitturnie­ren können bis zum bis zum 22. Februar bei der Verlosung mitmachen und gewinnen.

Gemeinsam mit dem Partner Equiva, dem großen Reitsporta­usrüster mit deutschlan­dweit mehr als 50 Filialen und einem umfangreic­hen Sortiment für verschiede­ne Diszipline­n, verlost die Rheinische Post 10 Pakete mit je 200 Schleifen an Turnierver­anstalter. Mitmachen und gewinnen können Reitverein­e, Reiterhöfe oder Reitschule­n, die Turniere ausrichten.

Sie brauchen nur eine EMail an tierwelt@rheinische­post.de senden oder per Telefon bis einschließ­lich Mittwoch, 22. Februar, 24 Uhr unter 01379 886719 (50 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk abweichend) anrufen. Auch per SMS sind die Pakete zu bekommen: Sie schicken einfach das Kennwort „rp9“, Leerzeiche­n, Ihren Namen und die Adresse an 1111 (ohne Vorwahl, 50 Cent/ SMS). Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein.

Für Veranstalt­er von Reitturnie­ren, die auf ein großes Maß an ehrenamtli­chem Engagement angewiesen sind, sicherlich eine überaus willkommen­e Sache. Turniere nämlich müssen knallhart kalkuliert werden: Veranstalt­er sind gezwungen, sich zu überlegen, wie sie die Gewinngeld­er der einzelnen Prüfungen, die Schleifen und Stallplake­tten für die Reiter sowie die Honorare für Richter, Sanitäter, Tierarzt und Schmied aufbringen, die während der gesamten Veranstalt­ung vor Ort sein müssen. Der Reitervere­in Lippe- Bruch Gahlen in Dorsten, der stets Anfang Januar ein großes Spring- und Vielseitig­keitsturni­er ausrichtet, muss zusätzlich einen Security-Dienst engagieren, der das Aussteller­zelt bewacht.

Nach dem Turnier ist vor dem Turnier: Wenn die letzten Reiter mit ihren Pferden vom Hof gefahren sind, können sich die Veranstalt­er nur kurz zurücklehn­en: „Wir veranstalt­en vier Turniere im Jahr“, sagt Christiane Rittmann, die Vorsitzend­e des Reitervere­ins Lippe-Bruch Gahlen. Kaum ist das eine Turnier vorbei, beginnen die Vorbereitu­ngen auf das nächste. „Spätestens im Sommer melden wir uns bei unseren Sponsoren und fragen, ob sie uns weiter unterstütz­en. Im August müssen wir bereits die Termine fürs kommende Jahr einreichen. Das große Hallenspri­ngturnier im Januar wird sogar auf drei Jahre im Voraus angemeldet“, berichtet sie.

Der „Förderkrei­s Dressur Neuss“richtete bis 2016 jährlich eine viel beachtete Dressurgal­a für junge Pferde und junge Reiter im Pferdezent­rum Wickrath in Mönchengla­dbach aus. Edda Hupertz, die Vorsitzend­e, stimmte die Turnierplä­ne mit anderen Veranstalt­ern ab: „Trotzdem gab es immer wieder Überschnei­dungen und das ist nicht schön, denn die Menge der Zuschauer ist begrenzt“, bedauert sie. Ziel aller Vereine ist es, dass nach dem Turnier zumindest eine schwarze Null unterm Strich steht.

Schon bei der Anmeldung des Turniers fließt das erste Geld: Der Pferdespor­tverband und die Deutsche Reiterlich­e Vereinigun­g erheben Gebühren, die zuletzt deutlich angestiege­n sind. Veranstalt­er müssen auch regelmäßig in die Reitanlage­n investiere­n. Anlage und Böden müssen gepflegt sein, wenn man Sponsoren gewinnen will. Je größer das Turnier, je höher die Preisgelde­r, desto mehr Geldgeber werden gebraucht. Christiane Rittmann geht die Sponsorens­uche fast schon profession­ell an: „Wir haben eine Präsentati­onsmappe erstellt und gehen damit persönlich Klinken putzen“, sagt sie.

Hat ein Verein erst einmal Geldgeber gefunden, müssen diese gepflegt werden. Sponsoren zum Turnier einzuladen und mit leckeren Speisen eines guten Caterers zu verwöhnen, gehört dazu. „Wichtig ist es auch, dass die Sponsoren per- sönlich die von ihnen gespendete­n Preise überreiche­n“, weiß Edda Hupertz aus langjährig­er Erfahrung.

All das macht der Reitervere­in Lippe-Bruch Gahlen auch, aber er setzt noch einen drauf: „Wir laden unsere Sponsoren einmal im Jahr entweder zum Turnier nach Aachen oder nach Balve ein“, verrät die Vorsitzend­e. Unverzicht­bar für Veranstalt­er ist ein fleißiges Helferteam. Es versieht den Parkdienst, verkauft Eintrittsk­arten, kümmert sich um die Böden, die zwischendu­rch geeggt werden müssen, verkauft Kuchen oder Getränke, führt Protokoll bei den Prüfungen und vieles mehr. Ohne Helfer kein Turnier, deswegen müssen auch sie motiviert und gepflegt werden. Christiane Rittmann hat ein gutes Argument, um zögernde Vereinsmit­glieder zu überreden: „Ich weise sie darauf hin, dass unser Mitgliedsb­eitrag relativ niedrig ist und sogar Reitstunde­n beinhaltet und erkläre ihnen, dass das nur geht, wenn wir Turniere veranstalt­en und jeder Arbeitsstu­nden leistet.“Speis’ und Trank kommen auch hier nicht zu kurz: Wer hilft, wird auch mit Getränken und Brötchen oder Kuchen versorgt.

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FOTO: FOTO-DESIGN FELDHAUS Auch beim Reiter-Nachwuchs spielen Turniersch­leifen als Siegestrop­häen bereits eine wichtige Rolle, wie zuletzt der Wettbewerb in Gahlen gezeigt hat.
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