Rheinische Post Mettmann

Diese Suppen heizen bei Kälte ein

- VON H. LODAHL UND B. WANNINGER

Bei Suppen wird einem warm ums Herz. Ob deftiger Eintopf oder heiße Nudelsuppe beim Japaner: Die Vielfalt ist groß. Es gibt sogar Suppenloka­le.

Besonders zur kalten Jahreszeit macht sie wunderschö­n von innen warm: die Suppe. Es gibt sie in zahlreiche­n Varianten. Früher war samstags Suppentag. Meist gab es Eintöpfe. Wer krank ist, dem empfiehlt die Großmutter eine kräftige Hühnersupp­e. Die Asiaten lieben Nudelsuppe­n. Sie sind besonders heiß, die Nudeln werden zwischen den Stäbchen geschlürft. Die Varianten sind vielfältig wie die Geschmäcke­r. Doch eines steht fest: Im Rheinland kommen Erbsen- und Linsensupp­e auf die Tische. Am besten schmecken sie aus der Gulaschkan­one. Dauser Die Eintöpfe, egal ob am Carlsplatz oder an der Ulmenstraß­e, sind legendär. Neben Linsen- und Erbsensupp­e (vier Euro, mit Wurst sechs Euro), darf es auch die Graupensup­pe sein. Kartoffel- und Gulaschsup­pe sind ebenfalls immer im Angebot. Es gibt die Suppe auch zum Mitnehmen in einer Konservend­ose (fünf Euro). Nachwürzen ist nicht notwendig, denn bei Dauser schmeckt es wie bei Muttern. Naniwa Wer hier schlemmen möchte, muss etwas Zeit mitbringen. Die Plätze in dem kleinen Lokal sind meist besetzt, es gilt, auf dem Bürgerstei­g zu warten. Wer in dieser Zeit kalte Ohren bekommen hat, wird belohnt. Es gibt 20 japanische Nudelsuppe­n, Ramen genannt: etwa die schlichte Miso aus Sojabohnen-Paste (2,50 Euro), die Shoyu (auf Sojabohnen-Basis, 8,50 Euro) und die Tokusei Satumina (Nudeln mit Schweineba­uch und Gemüse, neun Euro) – jeweils eine vollständi­ge Mahlzeit, randvoll mit Nudeln, Gemüse oder Fleisch. Achtung: Die Suppen sind kochend heiß. Es gilt, sie einige Minuten ruhen zu lassen. SuppeR Seit Mai gibt es hier eine große Auswahl an Suppen. Grundsätzl­ich hat die Küche mehr als 60 Varianten im Angebot, immer sechs davon sind täglich zu haben. Rustikal zum Beispiel ist die Steckrüben­suppe mit Mettwurst, sehr mächtig die Käsesuppe. Tiefgrün kommt die Brokkolicr­eme auf den Tisch, extravagan­t erscheinen Fitness- und Erdnuss-Suppe. Sogar eine japanische Bohnensupp­e mit Algen steht zur Wahl. Kosten pro Teller: ab 3,90 Euro. Zu jeder Bestellung gibt es ein Butterbrot, ein kleines Häufchen Salz und Petersilie. Soup & Co An der Ecke Friedrich-/ Aderstraße nahe dem Graf-AdolfPlatz versorgt dieses Lokal mittags viele Geschäftsl­eute mit guten Suppen. Auf der Karte stehen authentisc­he Eintöpfe, eine ungarische Gulaschsup­pe, eine toskanisch­e Tomatensup­pe und thailändis­che Hühnersupp­e. Zum Klassiker hat sich die vegetarisc­he Karotten-KokosIngwe­r-Suppe entwickelt. Löffelbar Im Szenelokal an der Tußmannstr­aße ist der Name Pro- gramm. Die Löffelbar war Pionier in Sachen Suppen, früher (jetzt leider nicht mehr) sogar in verschiede­nen Größen. Aber der Klassiker, die Käse-Lauch-Creme mit Hackfleisc­h und Kartoffeln (6,60 Euro) ist unschlagba­r. Die Kokos-Laksa (6,90 Euro) schmeckt beim Asiaten besser, lieber das Chili Con Carne (6,60 Euro). Auch gut: Waldpilz-Kartoffels­uppe (7,90 Euro) mit Speck, Zwiebeln, Milchschau­m, Kartoffelc­hips (auch vegetarisc­h). Sattgrün In den drei Filialen stehen zurzeit drei Suppen auf der Tafel: Erdnuss-Tomaten-Weißkohl-Suppe, Sauerkraut-Tomaten-Suppe mit Soja-Hack und eine Süßkartoff­elKokos-Suppe (je 4,90 Euro). Wie die weiteren Speisen auch sind die Suppen vegan und aus eigener Küche.

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Christian Dauser kocht täglich mehrere Suppen für die Geschäfte an Carlsplatz und Ulmenstraß­e.

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