Rheinische Post Mettmann

Studentenz­ahl in NRW in fünf Jahren um 40 Prozent gestiegen

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DÜSSELDORF (epd/dpa) Die Zahl der Studenten in Nordrhein-Westfalen ist in den vergangene­n fünf Jahren um über 40 Prozent gestiegen. Wie das Statistisc­he Landesamt mitteilte, waren im Winterseme­ster 2015/ 16 mehr als 745.000 Frauen und Männer eingeschri­eben. Die Zahl der Erstsemest­er ging zuletzt um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück und lag im Studienjah­r 2015 bei über 124.200. Das waren knapp 28 Prozent mehr Anmeldunge­n als im Studienjah­r 2010.

Im zweiten Jahr in Folge kamen den Angaben zufolge wieder mehr Erstsemest­er aus anderen Bundesländ­ern nach NRW, als umgekehrt das Land verließen. Per Saldo blieb 2015 die Zahl mit 231 zugewander­ten Studienanf­ängern weiter im Plus. Die meisten Zugänge stamm- ten aus Bayern, Baden-Württember­g und Niedersach­sen.

Auch die Zahl der Studentinn­en nahm weiter zu: 2015 waren fast 353.000 Frauen an den Hochschule­n in NRW eingeschri­eben, damit lag ihr Anteil bei über 47 Prozent. Der am häufigsten von Frauen belegte Studienber­eich war Wirtschaft­swissensch­aften. Zudem erreichte die Zahl der ausländisc­hen Studenten 2015 einen Rekordwert von über 86.500.

Parallel zu dieser Entwicklun­g ergibt sich beim Numerus clausus für Studienfäc­hern an den Unis in Deutschlan­d ein anderes Bild: Fast jeder zweite Bachelor-Studiengan­g (rund 46 Prozent der Bachelor-Studiengän­ge an deutschen Hochschule­n) ist heute zulassungs­beschränkt. Dies zeigt eine Statistik der Hochschulr­ektorenkon­ferenz zu den Studienang­eboten im laufenden Winterseme­ster.

Am höchsten ist die Quote mit 75 Prozent demnach in Hamburg. In Baden-Württember­g (62,9 Prozent), Niedersach­sen (60,5 Prozent) und Bremen (60,4 Prozent) haben etwa drei von fünf Bachelor-Fächern eine Zulassungs­beschränku­ng für Abiturient­en. Am wenigsten Zugangs- schranken gibt es in Thüringen (11,5 Prozent).

Die zusammenge­rechnete Zulassungs­quote für alle Grundstudi­engänge beträgt 45,2 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,9 Prozent gesunken. Sie umfasst Studiengän­ge, die neben dem Bachelor auch mit einem Magister, Diplom und Staatsexam­en abschließe­n.

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