Opernstars begeistern in Wülfrath
Hochkaräter der Opernszene traten beim 29. Neujahrskonzert der KulturStiftung der Kreissparkasse Düsseldorf im Paul-Ludowigs-Haus auf. Das Konzert war schon lange ausverkauft.
WÜLFRATH Klassische Stücke aus den weltberühmten Opern „Der Barbier von Sevilla“, „La Traviata“und „Carmen“verzauberten die zahlreichen Gäste, die den Weg durch den Schnee gefunden hatten und im Paul-Ludowigs-Haus einen Moment der Extraklasse genießen konnten.
Auch für den russischen Tenor Mikhail Agafonov war die Anreise alles andere als einfach. Fast hätte er aufgrund der Wetterbedingungen im eisigen Russland bleiben müssen. Umso schöner, dass er es doch noch nach Wülfrath geschafft hat, denn mit dem Stück „Dein ist mein ganzes Herz“versetze er das Publikum gleich zu Beginn in besinnliche Stimmung, die auf mehr hoffen ließ. Auch der stellvertretende Bürgermeister Wolfgang Preuß nahm mit Freude an der Veranstaltung teil.
Die Moderation übernahm traditionell Karl-Heinz Nacke, der das Publikum durch den Konzertnachmittag führte und mit einigen Hintergrundinformationen fütterte.
Ein weiterer russischer Star der Opernszene stellte sein Können an dem Tag unter Beweis: Bariton Dmitry Lavrov aus Sankt Petersburg. Er sang die Arie des Figaro aus „Der Barbier von Sevilla“. Außerdem sang er ein Duett mit der Rumänin Luiza Fatyol: Mozarts wunderschönes Stück aus „Don Giovanni“„Reich mir die Hand, mein Leben“. Operndirektor Stephen Harrison begleitete wie immer am Flügel.
Neben den zwei russischen Solisten, sangen die Russin Maria Kataeva, die deutsche Anke Krabbe und der Finne Sami Luttinen. Außerdem traten die beiden Flötisten Klaus- Peter Riemer und Ivana Mehlen mit einer Kantate von Bach auf. In den vergangen Jahren war auch Thomas Lasse (Bariton) fester Bestandteil des Neujahrskonzerts. Auch in diesem Jahr war er für die Aufführung eingeplant. Doch es kommt wie es kommt: Im Januar ist Laske insgesamt drei Wochen in Peking. Am dortigen National Centre of the Performing Arts singt er in einer inter- nationalen Besetzung den Danilo in „Die lustige Witwe“von Franz Lehár. Doch das Fehlen von Lasse tat der Qualität des Konzertes keinerlei Abbruch. Auch die anderen Solisten treten erfolgreich in den Opernhäusern der Welt auf.
Wie in jedem Jahr wird ein Teil der Eintrittsgelder für einen guten Zweck gespendet. Die Sparkasse wird die Einnahmen aus den Kon- zerten in Heiligenhaus, Mettmann und Wülfrath zusammenlegen, aufstocken und schließlich an die Träger der Tafel in den beteiligten Städten spenden.
Im nächsten Jahr findet das Neujahrskonzert zum 30. Mal in Wülfrath statt. „Dann feiern wir ein kleines Jubiläum“, so Nacke. Man darf gespant sein auf das, was dann kommt.