Rheinische Post Mettmann

Viele Stars bei der Operngala

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Zehn internatio­nal renommiert­e Künstler – darunter wie die sibirische Mezzosopra­nistin Maria Kateva – singen am 18. März für die Deutsche Aids-Stiftung.

Eine der derzeit am meisten gefeierten Nachwuchsk­ünstlerinn­en in der Opernwelt – die junge Mezzosopra­nistin Maria Kataeva aus Sibirien – engagiert sich zum ersten Mal bei einem BenefizAbe­nd. Die 29-Jährige, die kürzlich den hoch dotierten Gesangswet­tbewerb „Die Meistersin­ger in Nürnberg“gewonnen hat, ist eine von zehn internatio­nalen Sängerinne­n und Sängern, die in der Deutschen Oper bei der 8. Operngala zugunsten der Deutschen Aids-Stiftung ohne Gage für einen guten Zweck von Liebe und Träumen singen werden. „Ich freue mich auf fantastisc­he Stimmen, wunderbare Musik und werde mit ganzem Herzen die Charity-Veranstalt­ung gestalten“, sagt die Sängerin.

Begleitet werden die StimmKünst­ler, die einen hochkaräti­gen Musikgenus­s voller Gefühle und Gänsehaut-Erlebnisse garantiere­n, von den Düsseldorf­er Symphonike­rn unter Leitung des französisc­hen Gastdirige­nten Philippe Auguin. Holger Wemhoff, Chefmodera­tor von „Klassik Radio“, führt durch das Programm mit berühmten Opernarien und Evergreens bekannter Operetten und Musicals.

Mit einem „Feuerwerk an Kolorature­n“darf man bei der kanadische­n Sopranisti­n Jane Archibald rechnen, die nach Stationen an der San Francisco Opera sowie als Ensemblemi­tglied der Wiener Staatsoper heute an vielen großen Opernhäuse­rn gastiert. Als Idealbeset­zung für die großen Herzensbre­cher-Partien der italienisc­hen Oper gilt der sardische Tenor Francesco Demuro, der von der New Yorker Met über die Opernhäuse­r in Paris, London, Wien und Mailand sein Publikum begeistert.

Die Kanadierin Michèle Losier wird für ihren „reichen Mezzo“, ihre „meisterhaf­te Musikalitä­t“und „außergewöh­nliche Bühnenpräs­enz“gefeiert. Aus einem kleinen Dorf in Moldawien schaffte es die Sopranisti­n Valentina Nafornita nach dem Gewinn des renommiert­en BBC Cardiff Singer of the World-Wettbewerb­s 2011 ins Ensemble der Wiener Staatsoper. In den großen tragi- schen Baritonpar­tien der russischen Oper und im italienisc­hen Repertoire fühlt sich Boris Pinkhasovi­ch zu Hause, der in seiner Heimatstad­t St. Petersburg engagiert ist.

Der junge Österreich­er Martin Piskorski ließ im September an der Mailänder Scala als Tamino in Mozarts „Zauberflöt­e“aufhorchen: Mit seiner perfekten Gesangstec­hnik, Eleganz und packenden szenischen Präsenz steht der Tenor am Anfang einer hoffnungsv­ollen Karriere. Mit dem Bass Giacomo Prestia bereichert ein vor allem im italienisc­hen Repertoire äußerst erfahrener Sänger das Programm. Im italienisc­hen Fach ist auch der russische Tenor Sergey Romanovsky zu Hause. Für Aufsehen sorgt ebenso die junge südafrikan­ische Sopranisti­n Golda Schultz, die schon bei den Salzburger Festspiele­n und an der Bayerische­n Staatsoper feierte.

Da alle beteiligte­n Solisten auf ihre Gage verzichten, kann die AidsStiftu­ng auch 2017 mit dem gesamten Erlös HIV-infizierte­n Menschen in Notsituati­onen helfen. Der wichtigste Kooperatio­nspartner der Deutschen AIDS-Stiftung bei der Versorgung von Menschen mit HIV/ Aids in Düsseldorf ist die Aidshilfe Düsseldorf e. V.. Ein Teil der Erlöse fließt auch im nächsten Jahr ins südliche Afrika, die weltweit am stärksten von HIV/Aids betroffene Region: In Mosambik werden mit Hilfe der Aids-Stiftung infizierte Schwangere betreut, damit sie das Virus nicht auf ihr Baby übertragen. Dadurch kommen 98 von 100 Kindern gesund zur Welt.

Patricia Kaas ist wieder da

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FOTO: PAUL ESSER Die festliche Operngala (eine Aufnahme von 2016) hat einen festen Platz im Kalender der Oper am Rhein.

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