Kölner Bahnhof wurde an Silvester teilgeräumt
DÜSSELDORF/KÖLN (csh) Bei einer Teilräumung des Kölner Hauptbahnhofs hat die Kölner Polizei am Silvesterabend bei mindestens 674 Personen die Personalien festgestellt. Das geht aus einem noch unveröffentlichten Bericht der Landesregierung für die kommende Sitzung des Innenausschusses hervor. Der Bericht liegt unserer Redaktion vorab vor.
Demnach geht die Kölner Polizei davon aus, dass sich in der Silvesternacht in Köln bis zu 2000 Personen arabischer und nordafrikanischer Herkunft aufgehalten haben. Zum Zeitpunkt der Teilräumung hatte die Kölner Polizei etwa 1000 Perso- nen mit „augenscheinlich nordafrikanischem Hintergrund“rund um den Kölner Hauptbahnhof gesichtet. Die eingesetzten Polizisten erklärten später, dass sich die Personen „in großen Teilen distanzlos, verbal aggressiv und laut verhielten und dabei wild gestikulierten“. Es sei auch immer wieder zu Streitig- keiten der Personen untereinander gekommen. Ein Großteil von ihnen schien, so heißt es in dem Bericht, erheblich alkoholisiert zu sein. Zahlreiche Passanten hätten sich wegen der Verhaltensweisen eingeschüchtert gefühlt. Die Polizei kommt deshalb zu dem Schluss: „Ohne weitere polizeiliche Inter- vention stand zu befürchten, dass es in Folge dessen zur Begehung von Straftaten gekommen wäre.“
Die Kölner Polizei hatte vor Silvester nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse darüber, dass Personen mit arabischem oder nordafrikanischem Migrationshintergrund nach Köln anreisen würden.